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Mexiko: Linke wählt Parallelregierung

Die Anhänger des linksgerichteten Verlierers der mexikanischen Präsidentschaftswahl, Manuel López Obrador, sind zur Wahl einer Parallelregierung zusammengekommen.

Zu dem „nationalen demokratischen Konvent“ versammelten sich am Samstagnachmittag in der Hauptstadt Mexiko-Stadt trotz heftigen Regens zehntausende Anhänger. López Obrador sollte dabei zum „legitimen Präsidenten“ gewählt werden.

López Obrador spricht dem Wahlsieger Felipe Calderón die moralische Autorität zum Regieren ab und nennt ihn einen „illegitimen Präsidenten“. Der PRD-Politiker erkennt den äußerst knappen Sieg des Konservativen Calderón bei der Präsidentschaftswahl vom 2. Juli nicht an und hatte das Ergebnis angefochten. Das Wahlgericht bestätigte jedoch den Sieg Calderóns, der am 1. Dezember Präsident Vicente Fox ablösen wird.

Bei dem Konvent sollten laut einem Sprecher der Partei der Demokratischen Revolution Delegierte der Konvention den versammelten Sympathisanten Vorschläge für die Ausgestaltung einer Parallelregierung zur Abstimmung vorlegen. Die Parallelregierung soll im Schatten des künftigen Präsidenten arbeiten.

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