Mexikaner Fernando del Paso nahm Cervantes-Preis entgegen

In seiner Dankesrede erklärte der 81-Jährige, der Cervantes-Preis sei in seinem hohen Alter “ein Anreiz, weiter zu schreiben”. Del Paso wurde nach Angaben der Jury für seinen “Beitrag zur Entwicklung des Romans” ausgezeichnet, “der Tradition und Moderne vereint”. Der Mann aus Mexiko-Stadt gehe Risiken ein und sei innovativ, hieß es. Zu seinen wichtigsten literarischen Einflüssen zählt del Paso unter anderem James Joyce und William Faulkner.
Der auch mehrfach ins Deutsche übersetzte del Paso zeichnet und malt auch. Er war Diplomat und Leiter der inzwischen nach ihm benannten Bibliothek der Universität von Guadalajara, betätigte sich als erfolgreicher Radiosprecher und -produzent und arbeitete für die BBC sowie für Radio France International.
Der 1987 im Original erschienene historische Roman “Noticias del Imperio” (“Nachrichten aus dem Imperium”/Peter Hammer Verlag) ist das wichtigste Werk des eher zum Tragikomischen als zum Drama neigenden Autors. Das Buch handelt von der Gründung des Zweiten Mexikanischen Kaiserreiches, das 1867 nach nur rund drei Jahren mit der Hinrichtung von Kaiser Maximilian I., des jüngeren Bruders von Kaiser Franz Joseph I. von Österreich, zu Ende ging.
Die nach dem “Don Quijote”-Autor Miguel de Cervantes benannte Auszeichnung wird seit 1976 alljährlich verliehen. Der Cervantes-Preis ist mit 125.000 Euro dotiert und gilt als die wichtigste literarische Auszeichnung in der spanischsprachigen Welt.
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