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Meusburger beendet Karriere

Für Kenner der Szene nicht überraschend kam der Rücktritt von Sibylle Meusburger. Die 18-jährige Wolfurterin will nun zunächst einmal die Matura absolvieren.

Im Verlauf ihrer elfjährigen Karriere machte Sibylle Meusburger etliche Höhen und Tiefen durch. Just zu jenem Zeitpunkt, als die Wolfurterin erstmals an die nationale Spitze vorstieß, schlug der Verletzungsteufel erstmals zu. Bei den Staatsmeisterschaften 1996 mußte sie nach dem Gewinn des Mehrkampftitels verletzungsbedingt auf das Gerätefinale verzichten.

Danach ging der Spießrutenlauf von einem Arzt zum anderen los, letztendlich gibt es bis heute keine Erklärung für die Rückenprobleme. Doch Meusburger gab nicht auf, arbeitete verbissen an ihrem Comeback und wurde 1998 mit dem zweiten Mehrkampftitel entschädigt. Doch drei Tage vor ihrem 18. Geburtstag, am 7. Mai 1999, zog sie sich einen Kreuzbandriss zu. Das Ende ihrer Karriere wollte die Tochter des VFT-Präsidenten aber selbst bestimmen.

Was viele nicht für möglich gehalten hatten, gelang der ehrgeizigen 18-Jährigen. Bei den Staatsmeisterschaften im Oktober holte sie abermals den Mehrkampftitel und gewann zwei Geräte. Doch die Strapazen (u.a. musste Meusburger wegen der fehlenden Trainerin etwa 30-mal nach Linz fahren) bzw. das unter den Erwartungen gebliebene Abschneiden bei der WM in China gaben dann aber den Ausschlag für den Rücktritt.

In Zukunft? Da hat die Matura im Mai am Sportgymnasium Schoren absolute Priorität. In späterer Zeit könnte sich Meusburger durchaus vorstellen, auch ins Trainergeschäft einzusteigen.

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(Bild: Kuzmanovic)

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