Das österreichische Innenministerium und der Verfassungsschutz streben erweiterte Überwachungsbefugnisse für Messenger-Dienste an. Der von Innenminister Gerhard Karner vorgelegte Entwurf zielt darauf ab, mittels spezieller Software in die Chats von Personen einzudringen, die potenziell verfassungsgefährdende Angriffe planen könnten.
Kritik an Überwachungsplänen
Meredith Whittaker, die als Präsidentin der Signal-Stiftung fungiert, äußerte sich in der "ZiB 2" kritisch zu den Plänen. Sie betont, dass der Datenschutz universell sei und man nicht selektiv eine Tür nur für bestimmte Instanzen öffnen könne. Ihre Befürchtung ist, dass durch solche Maßnahmen nicht nur Regierungen, sondern auch unautorisierte Parteien Zugriff erlangen könnten.
Neben ihrer Kritik am Überwachungsentwurf warnte Whittaker auch vor den Gefahren der Künstlichen Intelligenz, insbesondere im Hinblick auf die Erweiterung von Überwachungstechnologien durch große Technologiekonzerne. Ihre langjährige Erfahrung bei Google hat sie skeptisch gegenüber dem unkontrollierten Wachstum solcher Technologien gemacht. Whittaker mahnt zur Vorsicht im Umgang mit der Technologie und betont die Notwendigkeit, deren soziale Auswirkungen zu bedenken.
(APA)
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