Die Euro-Staaten sollen Kredite – keine Subventionen – besteuern, hieß es Donnerstagabend in EU-Ratskrisen. Der Notplan sei aber als “ultima ratio” zu verstehen, falls die Finanzierung der griechischen Schulden über die Märkte nicht mehr möglich sein sollte.
Die Einigung hatte sich bereits im Vorfeld der Parteitreffen von Sozialdemokraten und Konservativen abgezeichnet. Die deutsche Kanzlerin Angela Merkel, die zuletzt immer wieder auf eine IWF-Lösung für Griechenland gedrängt hatte, trat nun selbst für eine “Kombilösung” ein.
Bundeskanzler Werner Faymann (S) erklärte vor Beginn des Gipfels, er könne sich ein “Kooperationsmodell zwischen europäischen Einfluss und Möglichkeiten, die im IWF gebaut werden”, als Hilfe für Griechenland vorstellen. Grundsätzlich hätte er auch ein Problem, “wenn man sagt, es macht der IWF. Aber es ist durchaus vorstellbar, die technischen Möglichkeiten zu schaffen, wo die grundsätzliche Steuerung in Europa liegt”. Griechenland dürfe nur nicht fünf verschiedene Bedingungen kriegen – einmal von der Kommission, einmal bilateral von den verschiedenen Ländern und noch zusätzlich vom IWF. “Das kann nur aus einem Guss sein”, sagte Faymann.
Du hast einen Hinweis für uns? Oder einen Insider-Tipp, was bei dir in der Gegend gerade passiert? Dann melde dich bei uns, damit wir darüber berichten können.
Wir gehen allen Hinweisen nach, die wir erhalten. Und damit wir schon einen Vorgeschmack und einen guten Überblick bekommen, freuen wir uns über Fotos, Videos oder Texte. Einfach das Formular unten ausfüllen und schon landet dein Tipp bei uns in der Redaktion.
Alternativ kannst du uns direkt über WhatsApp kontaktieren: Zum WhatsApp Chat
Herzlichen Dank für deine Zusendung.