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Mercedes will in Russland ersten Titel feiern

Silberpfeile auch in Sotschi klare Favoriten
Silberpfeile auch in Sotschi klare Favoriten
Mercedes will am Sonntag bei der Russland-Premiere der Formel 1 den ersten Titel als Werksteam feiern. Sollte WM-Spitzenreiter Lewis Hamilton oder Verfolger Nico Rosberg in Sotschi gewinnen, dann kann Titelverteidiger Red Bull nach zuletzt vier Triumphen en suite den deutschen Autobauer bei noch drei ausstehenden Rennen nicht mehr einholen.


Vierfach-Weltmeister Sebastian Vettel und sein australischer Teamkollege Daniel Ricciardo müssen zumindest 18 Punkte mehr einfahren als das Silberpfeil-Duo, damit die Titelentscheidung in der Konstrukteurswertung vertagt wird. Das scheint angesichts der aktuellen Dominanz von Mercedes unmöglich. Außerdem ist die neue Strecke in der Winter-Olympia-Stadt äußerst schnell, womit die “Sternenflotte” gegenüber den “Bullen” aufgrund des stärkeren Motors erneut klar im Vorteil scheint.

Insbesondere Hamilton freut sich auf die neue Herausforderung im größten Land der Welt. So wie praktisch alle Fahrer konnte sich der Brite nur im Simulator auf das erste Formel-1-Rennen auf dem 5,853 km langen Kurs in Sotschi vorbereiten. “Natürlich sind wir viele Runden im Simulator gefahren. Aber man weiß nie so richtig, wie es sein wird, bevor man nicht dort ist und ein Gefühl für die Strecke entwickelt hat”, erklärte Hamilton, der die jüngsten drei Rennen in Monza, Singapur und Suzuka allesamt gewonnen hat.

Der achtfache Saisonsieger hat vor dem 16. von 19 Saisonläufen zehn Punkte Vorsprung auf seinen deutschen Titelrivalen Rosberg, der es erst auf vier GP-Erfolge in diesem Jahr gebracht hat. Die Arbeit im Simulator bezeichnete der Sohn von Ex-Weltmeister Keke Rosberg als wichtig, “um so gut wie möglich die richtigen Linien und Gänge herauszufinden”.

Die einheimischen Organisatoren rechnen mit rund 5.000 internationalen Zuschauern beim WM-Debüt der Motorsport-Königsklasse auf russischem Boden. “Wir hatten mehr erwartet”, räumte Promoter Sergej Worobjew am Donnerstag ein. Nur rund zehn Prozent der voraussichtlich 55.000 Grand-Prix-Zuschauer kommen damit nicht aus Russland.

Nach Veranstalterangaben waren drei Tage vor dem Rennen nur noch knapp mehr als 2.000 Tickets erhältlich. Im kommenden Jahr soll die Zuschauerzahl auf 75.000 gesteigert werden.

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