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Mercedes steht zu Coulthard

Mercedes steht voll hinter David Coulthard, obwohl dieser - wieder einmal - eine eher bescheidene Leistung zeigt und im teaminternen Duell mit Jungspund Kimi Räikkönen deutlich hinterherfährt.

Sein selbst gestecktes Ziel, in dieser Saison den Formel-1-Weltmeistertitel zu holen, ist für den Schotten schon vor dem Großen Preis von Deutschland in unerreichbare Ferne gerückt. “Keine Angst, David ist angespornt genug”, nahm Mercedes-Motorsportchef Norbert Haug Coulthard in Schutz. “Wir wollen ihm helfen, zu seiner alten Leistungsfähigkeit zurückzufinden und seine Vorstellung in Silverstone war nach meiner Einschätzung ein guter Anfang dafür.”

In den vergangenen Wochen kursierten verstärkt Gerüchte, Williams-BMW-Rivale Juan Pablo Montoya könnte Coulthard schon im kommenden Jahr im Silberpfeil-Cockpit ablösen. Haug erklärte, dass das britisch-schwäbische Team vor dem Grand-Prix in Hockenheim am Sonntag keine Fahrerdiskussion führe.

Schließlich hat McLaren-Mercedes mit Räikkönen noch ein heißes Eisen im Titelrennen. Der Finne liegt als Zweiter (62 Punkte) nur sieben Zähler hinter Spitzenreiter Michael Schumacher (69). Haug wies aber auch auf Schwächen des Supertalentes hin: “Durch Fehler im Qualifying hat er mindestens zwei Podiumschancen vergeben, durch einen Motorschaden einen Sieg. Aber Fehler passieren hie und da.”

Gelassen reagierte Haug auch auf den beißenden Spott am ständig verschobenen Start des neuen Silberpfeils. Nach einigen Testunfällen und verpatzten Crashtests kann der Delfin genannte MP 4/18 frühestens beim drittletzten Saisonrennen Mitte September in Monza seine Premiere feiern. “Unser System entwickelt sich in die richtige Richtung und unser sehr spätes neues Auto für 2003 ist gleichzeitig ein sehr frühes für 2004.”

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