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Menschlich eindruckvolles Werk hinterlassen

Bild: Dieses Selbstbildnis, sowie zahlreiche lustige Illustrationen und Gedichte machen das Buch lesenswert.
Bild: Dieses Selbstbildnis, sowie zahlreiche lustige Illustrationen und Gedichte machen das Buch lesenswert.
Feldkirch. Feldkircherin übersetzte Tagebücher eines Bregenzerwälders von Kurrentschrift in Druckschrift.
Bilderserie

Maria Summer, ehemalige Sekretärin des LKH Feldkirch kam über Umwege zu einem außerordentlich spannenden Auftrag: Die Übersetzung der in Deutscher Kurrentschrift geschriebenen Tagebücher von Gottfried Ratz. Der Wandergeselle und Soldat aus Bezau. Gottfried Ratz, 1912 in Bezau geboren, war außerordentlich und vielfältig begabt. Er hat mit seiner Chronik des Lebens und Erlebens, insbesondere auf seinen abenteuerlichen Reisen von Österreich über Italien, Jugoslawien und die Tschechoslowakei in den 30er Jahren, ein zeitgeschichtlich und menschlich eindruckvolles Werk hinterlassen. Gottfried Ratz ist am 12.September 1939, in Polen, als erster Bregenzerwälder Soldat gefallen.

Maria Summer entdeckte vor drei Jahren ein in Kurrentschrift geschriebene Kochbuch „Gerichte und Grüchte“ über welches sie den Kontakt zum in Hard wohnenden Bruder von Gottfried Ratz, Toni („Bündars Tone“) knüpfte. „Dieser zeigte mir die Tagebücher seines Bruders an als er erfuhr, dass ich auch Gedichte schreibe. Fasziniert von den Tagebüchern, deren Illustration und auch wegen der zahlreichen Gedichte, bot ich es dem Feldkircher Verleger Oliver Benvenuti an.“ erzählt Maria Summer. Kürzlich stellte Benvenutti das Buch „Die Tagebücher des Gottfried Ratz, Ein Wandergeselle und Soldat aus Bezau (1933-1939)“ in Mellau vor und erregte dabei großes Interesse. Das lesenswerte, historisch wertvolle und unterhaltsame Buch ist unter der ISBN 3-901522-14-X erschienen und in jeder Buchhandlung zum Preise von 28,50 Euro erhältlich. Manfred Bauer

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