Zwei Deutsche sind am Freitag vom Landgericht Innsbruck wegen Menschenschmuggels verurteilt worden. Sie erhielten eine Freiheitsstrafe von insgesamt neun Monaten, sechs davon auf Bewährung. Die beiden aus Halle an der Saale stammenden Männer im Alter von 19 und 21 Jahren hatten sich schuldig bekannt.
Die beiden jungen Männer hatten am 31. Dezember 1999 insgesamt 27 türkische Staatsangehörige mit einem angemieteten Kleintransporter von Bozen aus über den Autobahngrenzübergang Brenner bis zum Grenzübergang Kufstein/Kiefersfelden nach Deutschland geschmuggelt. Auch am 18. Januar dieses Jahres sollten 28 syrische, sieben irakische und ein iranischer Staatsbürger auf die gleiche Weise von Bozen aus über den Grenzübergang Brenner nach Österreich gebracht werden. Der Versuch wurde aber von der Polizei vereitelt.
Nach Angaben des 19-jährigen sollen die Ausländer zwischen 5.000 Dollar und 7.000 Dollar (10.000 Mark bis 14.000 Mark) für die illegale Einreise an die Schlepperorganisation bezahlt haben. Insgesamt bis zu 500 Mark und die Vergütung der zusätzlichen Spesen wie Benzin und Mautausgaben sollten die Angeklagten pro Fahrt von ihren Auftraggebern erhalten.
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