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Meistertitel für HC Samina Rankweil

Dornbirn gegen Rankweil war eine Klassepartie.
Dornbirn gegen Rankweil war eine Klassepartie. ©Thomas Knobel
Dornbirn/Rankweil. Geschafft! Mit einem furiosen Endspurt und fünf Siegen im Meister Play-off der Eishockey Vorarlbergliga hat sich HC Samina Rankweil völlig unerwartet noch den Meistertitel gesichert.

Die Rankler Cracks unter Erfolgscoach Walter Sternat waren nach dem 6:3-Auswärtssieg beim EC Dornbirn am Ziel ihrer Träume. Nach dem Schlusspfiff kannte der Jubel der hundert mitgereisten Rankler Fans kein Ende. Bis in die frühen Morgenstunden feierten die Schlachtenbummler ihre Helden.

Dank der zwei Erfolge gegen Spg Lustenau/Hard (5:0/10:4) und dem gleichzeitigen Ausrutscher des Tabellenführers Dornbirn wurde das Duell im Messestadion zu einem Endspiel. „Der unbedingte Siegeswille und die taktische Meisterleistung waren für den Auswärtssieg in Dornbirn ausschlaggebend”, freute sich HC Samina Rankweil-Trainer Walter Sternat. Er wird auch kommende Saison in Rankweil als Trainer fungieren.

Laut Sternat hat man ein neues Team geformt, dass mit viel Disziplin, Spaß und Freude den Amateursport ausübt. Das Endspiel um den Meistertitel war nichts für schwache Nerven. Nach der komfortablen 3:1-Führung der Rankler stellte der Hausherr innert zwei Minuten wieder den Ausgleich her. Im letzten Spielabschnitt schoss Rankweil durch Legionär Michal Kopas (45.), Gerhard Salzer (52.) und Andreas Beiter (59.) noch drei Treffer und der Sieg war perfekt. Salzer brachte die Rankler schon im ersten Drittel mit einem „Kracher” in die rechte Kreuzecke in Front (14.). Patrick Scheffknecht gelang kurz nach Wiederbeginn der 1:1-Ausgleich (22.). Die beiden VEU-Leihgaben Robin Rederer und Mathias Grabner schossen in Unterzahl aber zwei weitere Tore für Rankweil. „Das war zum Saisonabschluss noch unser bestes Spiel vom Kampfgeist und Spielwitz. Der Samina Geist hat sich voll durchgesetzt. Der gute Schlaf hat sich bewiesen und die Basis für den Erfolg. Die Umstellungen innerhalb der Mannschaft haben sich doppelt bezahlt gemacht”, war HC Samina Hauptsponsor Günther W. Amann hocherfreut.

Ein Aufstieg in die Nationalliga kommt für Rankweil aber nicht in Frage. „Sag niemals nie, aber zuerst werden wir den großen Erfolg genießen. Wir haben bei Null angefangen und sind schon im zweiten Jahr Meister geworden, mehr richtig wie falsch gemacht. Es ist einfach eine gute Kameradschaft und ein starkes Umfeld, nicht viel Fans aber dafür bärenstarke”, fügte Amann hinzu.

Für Amann ist es schon der dritte Meistertitel im Eishockeygeschäft. „Es ist eine besondere Goldmedaille, weil es unter ganz anderen Voraussetzungen Wirklichkeit wurde.” Natürlich gibt es zu einem späteren Zeitpunkt noch eine große Meisterfeier mit Überreichung des Meistertellers und den Goldmedaillen sowie den Gemeindeverantwortlichen. Riesige Enttäuschung nach Spielende bei EC Dornbirn. Bis zum letzten Spiel dieser Saison lag die zweite Garnitur der Messestädter stets an der Tabellenspitze, aber es gibt am Ende „nur” Silber.
Thomas Knobel

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