Meister weist "Vize" in Schranken
Margareten zeigte in der Arena Rieden-Vorkloster vor 900 Zuschauern auch ohne den verletzten “Evergreen” Michi Gangel wenig Respekt vor den Bregenzer Leistungen in der Champions League und ging durch zwei Tore ihres Linksaußen Björn Tyrner in Führung (3.). Doch die Hausherren, bei denen Conny Wilczynski wegen Prüfungen an der Uni Düsseldorf fehlte, hatten es nicht eilig, die Führung an sich zu reißen und ließen die Magelinskas-Sieben bis Mitte der ersten Hälfte mitspielen (14. Minute/7:7). Dann jedoch drehten die Bodenseestädter mächtig auf, packten in der Deckung härter zu, Goalie Nikola Marinovic entschärfte etliche Würfe von Ziura & Co. und nach vier Treffern in Folge stand es 11:7 – Margareten-Coach Romas Magelinskas nahm sein Time-out. Zwar kamen die Wiener dank Manndeckung auf Spielertrainer Dagur Sigurdsson auf 12:13 (27.) heran, doch Michi Knauth und Stefan Klement stellten in Überzahl die 15:12-Pausenhierarchie her. Nach Wiederbeginn wurde es noch einmal spannend: Sergeij Bilyk verzeichnete etliche Parden, sein Team kam auf 21:23 (43.) heran. Doch das war Andi Varga zu viel: der Linzer in Bregenzer Diensten nahm das Heft in die Hand, fungierte als Pass-Geber auf Kreisläufer Mario Bjelis (vier Tore) und ließ mit vier Toren in den letzten zehn Minuten keine Zweifel am letztlich souveränen 33:27-Erfolg nach geschlossener Mannschaftsleistung zu. Bregenz schüttelte damit den härtesten Verfolger im Kampf um den Sieg im Grunddurchgang ab und führt nach elf Runden vier Punkte vor Margareten. Sigurdsson betonte die “geschlossene Mannschaftsleitung” und “man kann nicht jede Woche eine Sahne-Leistung” erwarten.
Weniger erfolgreich verlief das zweite Duell Wien gegen Vorarlberg für den HC Superfund Hard. Goran Zivkovic sprach nach der 31:34-Niederlage bei West Wien von “eindeutiger Benachteiligung durch die Schiedsrichter”, räumte jedoch auch ein, dass “wir selber Fehler gemacht haben”. In den ersten 30 Minuten sei die Deckung schlecht gestanden, “18 Gegentore sind zu viel”. Nach dem 14:18-Pausenstand habe sein Team jedoch “super gekämpft und eine tolle Leistung geboten”, was sich eine Viertelstunde vor Schluss in einer 25:22-Führung niederschlug. “Gerade dann haben wir aber ungerechtfertigt ständig in Unterzahl gespielt, ist der 44-jährige Bosnier stinksauer auf die Unparteiischen. In der Tabelle rutschten Huemer & Co. auf den sechsten Platz, der Kampf um die sechs Play-off-Plätze verheißt zunehmende Spannung. Auch wenn es schwer werde, “mache ich mir keine Sorgen, unsere Spieler sind stark genug”, lobt Zivkovic sein Team.
A1 Bregenz – Aon Fivers Margareten: 33:27 (15:12)
Beste Werfer: Schlinger 9, Klement 6/1 bzw. Abadir 9/2, Tyrner 5
West Wien – Superfund Hard 34:31 (18:14)
Beste Werfer: Osmajic 10/3, Edelmüller 7 bzw. Friede 7/1, Weber 7
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