Meiningen der große Gejagte

Für die beiden derzeitigen Aufsteiger Meiningen und Alberschwende ist die Sache noch lange nicht gegessen, denn viele Mannschaften warten auf Umfaller der beiden Topteams. Nur Lochau, Hatlerdorf und DSV haben von den anderen Mitstreitern schon Erfahrung in der höchsten Spielklasse des Landes. Die ersten sechs Mannschaften sind lediglich durch sechs Punkte getrennt, das unterstreicht die Ausgeglichenheit in der diesjährigen Meisterschaft. „Für uns spricht das Kollektiv und der Heimvorteil”, meinte Meiningen-„Boss” Gerhard Effinger zum bevorstehenden Aufstiegskampf. Meiningen feiert im kommenden Jahr sein 35-jähriges Bestehen und möchte den historischen Triumph dann dort genießen. Laut Effinger ist es auch Zeit für eine Veränderung, in den nächsten Jahren soll eine neue Spiel- und Sportstätte in Meiningen entstehen.

Kandidat Nummer zwei Alberschwende, als Neuling auf einem der zwei freien Aufstiegsplätze ist seit dem 17. Mai letzten Jahres (1:3 in Altenstadt), das sind 15 (!) Meisterschaftsspiele in Folge ungeschlagen. Die Wälder mussten seit 1. September 2007-18 Heimspiele in Serie keine Niederlage vor eigenem Publikum einstecken. Sowohl für Leader Meiningen und Verfolger Alberschwende ist der Frühjahrsstart der entscheidende Faktor über Verbleib oder möglichen Aufstieg. Aber auch die anderen vier Aufstiegsaspiranten Hatlerdorf, Lochau, Brederis und DSV sind in Lauerstellung.

 Vor allem Mitkonkurrent Brederis hat in der Vorbereitung zu glänzen vermocht. „Wir haben sogar Topklubs aus der West- und Vorarlbergliga geschlagen, aber das alles zählt nicht und sind zwei Paar Schuhe”, hofft Brederis-Coach Peter Handle auf einen goldenen Frühling. Im Abstiegskampf beflügelte die Angst so manchen Klub den einen oder anderen wichtigen Schlüsselspieler zu holen. Vor allem Schlusslicht Götzis griff tief in die Tasche, will unbedingt oben bleiben. (Quelle: MeineGemeinde – Thomas Knobel)