Meiningen: Dachse "untergraben" Hochwasserschutz

Aufgefallen waren die Bauten bei einer jährlichen Routineinspektion entlang des Rhein. An einer Stelle in Meiningen und drei Stellen in der Schweiz hatten sich die Tiere bereits in den Damm gegraben. “Das Problem der Bauten ist, dass im Damm Hohlräume geschaffen werden”, erklärt Rheinbauleiter Martin Weiß. “Bei Hochwasser kann in diesen Gängen Wasser transportiert werden.” Mögliche Konsequenz: Feinmaterialen werden ausgeschwemmt, es bilden sich weitere Hohlräume, und zuletzt bricht der Damm.
“Nicht dramatisch”
Die IRR leitete sofort Maßnahmen ein, um den Hochwasserschutz weiterhin sicherstellen zu können. Die Dachsbauten wurden freigelegt und mit entsprechendem Material neu verdichtet. In Meiningen wurde zudem die Grünfläche zwischen Wald und Damm gerodet, um die Tiere davon abzuhalten, erneute ihre Gänge in den Damm zu bauen. Ökologisch bedenklich seien diese Maßnahmen nicht, so Weiß: “Für die Tiere ist das an sich nicht so dramatisch. Sie haben im Auwald genügend Raum, wo sie sich noch verbreiten können.” (MST)
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