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"Meine persönliche Lesetrainerin"

Fatma mit ihrer "Lesetrainerin" Jacqueline
Fatma mit ihrer "Lesetrainerin" Jacqueline ©Rupp
Lesetraining Mittelschule Hörbranz

Partnerschaftliches Lesen an der Mittelschule Hörbranz fördert die Lesekompetenz

“Erfolgreiche, unterstützende Wege zur Leseförderung sind gemeinsames Lesen und einander Vorlesen”, darüber sind sich die Lehrer Heidi Blaser, Christa Hagen und Willi Rupp von der Mittelschule Hörbranz einig.

Das Projekt “LesetutorInnen (LesetrainerInnen)” ist kein Spielprogramm, sondern fordert zum Lesen auf, um das Lesen zu erlernen/verbessern. Es wird ein Lesetagebuch geführt, es erfolgen Überprüfungen der Lesegeschwindigkeit sowie der Sinnerfassung – eine Benotung erfolgt jedoch nicht.

“Morgenstund hat Wort im Mund”
So könnte man ein Sprichwort abwandeln, wenn man die Leseschüler und ihre Lesetrainer – in diesem Schuljahr sind es ausschließlich Lesetrainerinnen – beobachtet und ihnen zuhört. Bereits um 7.15 in der Früh geht es in der Bücherei Hörbranz recht geschäftig zu. Sieben “Trainerinnen” – gute Leserinnen der 8.Schulstufe – und ihre “Schüler” – leseschwache Schüler der 5.Schulstufe – üben gemeinsam das Lesen. Acht Wochen lang, dreimal wöchentlich jeweils 20 Minuten. Das ergibt insgesamt 480 Leseminuten – und all das freiwillig und noch vor dem offiziellen Unterrichtsbeginn um 7.50 Uhr.

Kein Spielprogramm
Beim Projekt “”LesetutorInnen” handelt es sich um kein “offenes, freies Lernen”, sondern um ein Programm, das den Schülern vermittelt, dass wichtige Arbeit zu tun ist, dass diese regelmäßig getan werden muss und dass diese konzentriert getan werden muss. Durch den Einsatz verschiedener Lesemethoden sowie die persönliche Zuwendung durch die Trainerinnen kann die basale Lesekompetenz – Zusammenlauten und automatisches Worterkennen – bei leseschwachen und mitunter lesefernen Schülern deutlich verbessert werden.

Direktor Martin Jochum dankte nach dem Projektende den Lesetrainerinnen: “Euer freiwilliges, soziales Engagement kommt nicht nur den Leseschülern sondern auch euch selbst zugute.” Die Lesetrainerinnen erhielten Teilnahmebetätigungen, einen Schlussapplaus “ihrer Schüler” sowie Einkaufsgutscheine in der Form von “Leiblach-Talern”. Direktor und Lehrer sind sich einig: “Im kommenden Schuljahr werden wir dieses effiziente Projekt sogar zwei oder dreimal durchführen.”

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