Möllemann könne auf dem außerordentlichen Parteitag am 7. Oktober in Wesel offenbar mit seiner Bestätigung im Amt rechnen, berichtete das Blatt in seiner Samstagsausgabe. Die „Bild“-Zeitung beruft sich auf eine Umfrage bei den neun Bezirks- und 54 Kreisvorsitzenden in der nordrhein-westfälischen FDP, wonach sich Möllemann knapp gegen seinen Herausforderer Andreas Pinkwart durchsetzen könnte. Im Bezirksverband Köln habe Möllemann eine große Mehrheit gegen sich. Auch die Düsseldorfer FDP unterstützt Pinkwart.
Der FDP-Fraktionschef im Bundestag, Wolfgang Gerhardt, forderte die Delegierten des Sonderparteitags auf, mit Möllemann zu brechen und Parteichef Guido Westerwelle das Vertrauen auszusprechen. „An diesem Tag muss Guido Westerwelle das Vertrauen ausgesprochen werden“, sagte Gerhardt dem Fernsehsender Phoenix. Jeder müsse wissen, was aus dem Spiel stehe. Eine Zusammenarbeit zwischen Westerwelle und Möllemann sei nicht mehr denkbar, da „ein unermesslicher Vertrauensschaden entstanden“ sei. Möllemann wolle die FDP „in ein neues Umfeld ziehen“. Das dürfe die Partei nicht zulassen.
Möllemann steht parteiintern heftig unter Druck, weil er kurz vor der Bundestagswahl durch ein Faltblatt seinen Antisemitismus-Streit mit dem jüdischen Zentralrat neu angeheizt hatte. Auf massiven Druck der Parteispitze musste er deshalb am Montag als FDP-Bundesvize zurücktreten.
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