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Mehrere Wolfssichtungen im Bregenzerwald

Aktuelle Wolfsnachweise
Aktuelle Wolfsnachweise ©Canva | Atlas Vorarlberg
In den letzten Tagen wurden im Hinteren Bregenzerwald mehrere Wolfssichtungen durch Wildkameras registriert. Allfällige Schäden an Nutztieren aus dieser Region sind bisher nicht bekannt.
Was nun die Kinderstube des Wolfs ausmacht

Die Schaf- und Ziegenhalter, die Weidegebiete in dieser Region nutzen, wurden von Landesseite verständigt. Auf Herdenschutzmaßnahmen sei speziell in diesem Bereich besonderes Augenmerk zu legen.

Wann Wölfe geschossen werden dürfen

Seitens des Landes Vorarlberg wird bei solchen Fällen nach einem Wolfsmanagementplan vorgegangen, der von der Landesregierung als Wolfsmanagementverordnung erlassen wurde und das Ziel hat, den menschlichen Siedlungsraum zu schützen und Schäden an Nutztierbeständen zu vermeiden.

Konkret zielen die behördlichen Maßnahmen – wenn sich Nutztierrisse häufen oder Sicherheitsbedenken bestehen – auf eine Aufhebung der Schonung bzw. Zulassung von Entnahmen ab.

Rissdatenbank

Die Vorarlberger Landesregierung hat im Oktober 2023 den Beschluss gefasst, eine Rissdatenbank einzurichten, welche mittlerweile umgesetzt ist. Diese Anwendung ermöglicht die Erfassung von Sichtungen, Losungen, Fotos etc. eines Beutegreifers sowie von gemeldeten Tierrissen. Darüber hinaus werden die bei Verdacht eines Tierrisses im Rahmen der Rissbeurteilung erhobenen Daten in die Anwendung eingepflegt.

Merkblatt für Verhaltensweisen

Auch wenn Wölfe, die in freier Wildbahn aufgewachsen sind, grundsätzlich scheue Tiere sind, ist ein Auftreten des Wolfes auch im siedlungs- bzw. wohnnahen Bereichen nicht ausgeschlossen. Aus diesem Grund hat der Landeswildökologe Hubert Schatz ein Merkblatt für Verhaltensweisen erstellt, um die Probleme mit Wölfen möglichst gering zu halten.

(VOL.AT)

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