Viel Geduld war von den Autofahrern am Dienstag auf der A1 (Westautobahn) in Niederösterreich gefordert. Mehrere Unfälle und folgende Bergearbeiten sorgten für Behinderungen.
Busunfall bei Böheimkirchen
Bei einem Busunfall um 7:30 Uhr bei Böheimkirchen wurden fünf Schüler leicht verletzt. Sie wurden nach Angaben der Feuerwehr St. Pölten ins Landesklinikum St. Pölten gebracht. Die übrigen, unverletzt gebliebenen Reisenden – der Bus war in die Schweiz unterwegs – wurden mit Mannschaftstransportfahrzeugen der Feuerwehren ins Feuerwehrhaus Böheimkirchen gebracht und dort mit warmen Getränken und einem Imbiss versorgt.
Der Bus, der sich quergestellt und die Betonleitwand gerammt hatte, wurde durch ein Kranfahrzeug abtransportiert. Da auch der Tank des Busses stark beschädigt und leck war, musste das Schadstofffahrzeug aus St. Pölten zwecks Umpumparbeiten von 600 Liter Diesel angefordert werden.
Frontal-Crash eines Lkws
Kurze Zeit nach Beendigung dieses Einsatzes wurde die Feuerwehr St. Pölten-Stadt erneut zu einem Verkehrsunfall auf die Westautobahn gerufen. Bei Böheimkirchen hatte ein Lkw die Mittelleitschiene durchbrochen, ein Pkw verkeilte sich. Verletzt wurde niemand. Anschließend ging es für die Einsatzkräfte Richtung Loosdorf, wo ein Lkw-Anhänger umgekippt war.
Zu einer weiteren Frontalkollision zwischen einem Pkw und einem Lkw-Transporter ist es kurz nach 6:00 Uhr auf der B20 bei Wilhelmsburg (Bezirk St. Pölten) gekommen, teilte die Sicherheitsdirektion mit. Eine 43-jährige Autofahrerin aus dem Bezirk Lilienfeld war auf die Gegenfahrbahn geraten.
B20 und B35 eine Stunde blockiert
Die Eingeklemmte wurde vom Notarzt aus dem Wagen gerettet und ins Landesklinikum St. Pölten transportiert. Der beteiligte 42-jährige Lenker aus dem Bezirk Melk blieb unverletzt. Die B20 war während der Bergungsarbeiten rund eine Stunde gesperrt.
Ebenfalls eine Stunde blockiert war die B35, nachdem gegen 6:40 Uhr im Gemeindegebiet von Hadersdorf am Kamp (Bezirk Krems) zwei Pkw frontal zusammengestoßen waren. Eine 28-Jährige war auf die Gegenfahrbahn und dort gegen die Leitschiene geschlittert, ein 48-jähriger Autofahrer prallte gegen die Beifahrerseite des Autos. Die beiden Lenker und die 45-jährige Ehefrau des Mannes wurden bei dem Unfall verletzt. Leider kam es nach Angaben der Einsatzkräfte beim Bilden der Rettungsgasse auf der A1 wieder einmal zu Problemen.
Politiker-Reaktionen auf Unfälle
Die Schneefälle fanden auch landespolitisch Niederschlag: Die Freiheitlichen kritisierten “skipistenähnliche Zustände auf den Straßen”, weil Räum- und Streueinsätze erst spät erfolgt seien. “Zahlreiche Unfälle gestern und heute wären zu vermeiden gewesen, hätten die NÖ Straßenverwaltung und die Asfinag nicht wieder einmal den Wintereinbruch verschlafen”, meinte FPNÖ-Verkehrssprecher Erich Königsberger.
Die 1.800 im Winterdienst eingesetzten Mitarbeiter hätten sich diese “niveaulosen Anschuldigungen” nicht verdient, konterte VPNÖ-Verkehrssprecher Jürgen Maier zu den Negativ-Statements nach den Unfällen auf A1 und Co.
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