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Mehr Netto vom Brutto ab 2026: Das soll sich ändern!

Die Lohnsteuergrenzen steigen 2026 um 1,75 %. Wer wie viel mehr Netto erhält, zeigt die neue Prognose zur Steuerentlastung.
Die Lohnsteuergrenzen steigen 2026 um 1,75 %. Wer wie viel mehr Netto erhält, zeigt die neue Prognose zur Steuerentlastung. ©Pexels
Ab 2026 wird die Lohnsteuertabelle angepasst. Die Tarifgrenzen steigen um 1,75 Prozent, das bedeutet für viele Arbeitnehmer mehr Netto vom Brutto. Wer profitiert, zeigt der Überblick zur geplanten Änderung.

Die Lohnsteuersenkung ab 2026 soll tausenden Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern spürbar mehr Netto vom Brutto bringen.

Ab dem Jahr 2026 steht eine erneute Anpassung der Lohnsteuertabelle bevor. Laut Prognosen auf Basis der rollierenden Inflation sollen die Tarifgrenzen um 1,75 Prozent steigen, wie finanz.at berichtet. Für viele Beschäftigte bedeutet das: weniger Steuerlast, mehr Netto-Einkommen.

Tarifgrenzen steigen – Entlastung für mittlere Einkommen

Die Erhöhung der Grenzbeträge betrifft alle Einkommensstufen bis zum Spitzensteuersatz von 55 Prozent, der ab einem Jahreseinkommen von über einer Million Euro greift. Die Steuerfreigrenze wird dadurch auf voraussichtlich 13.541 Euro angehoben. Damit bleiben kleinere Einkommen weiterhin steuerfrei, während mittlere Einkommen durch die neuen Grenzen von niedrigeren effektiven Steuersätzen profitieren.

So sieht die neue Lohnsteuertabelle aus

Die voraussichtliche Lohnsteuertabelle ab 2026 basiert auf einer Inflationsanpassung von 1,75 Prozent – zwei Drittel der Inflationsrate von 2,63 Prozent im Betrachtungszeitraum Juli 2024 bis Juni 2025. Das dritte Drittel der Teuerung bleibt wegen Budgeteinsparungen unberücksichtigt. Der Spitzensteuersatz bleibt unverändert.

Einkommen (2026) Einkommen (2025) Steuersatz
bis 13.541 Euro bis 13.308 Euro 0 %
bis 21.995 Euro bis 21.617 Euro 20 %
bis 36.463 Euro bis 35.836 Euro 30 %
bis 70.376 Euro bis 69.166 Euro 40 %
bis 104.876 Euro bis 103.072 Euro 48 %
bis 1.000.000 Euro bis 1.000.000 Euro 50 %
ab 1.000.000 Euro ab 1.000.000 Euro 55 %

Offizielle Entscheidung steht noch aus

Obwohl die Zahlen bereits berechnet wurden, fehlt bisher eine endgültige Entscheidung der Bundesregierung. Die Umsetzung gilt jedoch als wahrscheinlich, da das System der "kalten Progression" bereits seit 2023 durch automatische Anpassungen entschärft wird.

Kalte Progression: Was für 2025 geplant war

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