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Dämonen zerstören London: Ab 2. November 2007.
Dämonen zerstören London: Ab 2. November 2007. ©Waibel
Auf der Dschi Si ist Halbzeit: Mehr als 81.000 Besucher strömten die ersten beiden Tage die Glashalle der Messe Leipzig. Ein Plus von acht Prozent.  

Für das Wochenende rechnen die Verantwortlichen der Messe mit einem noch stärkeren Ansturm. Keine Frage, Die Dschi Si hat die E3 endgültig abgelöst. Diesen Eindruck vermitteln auch die Aussteller: Dazu Martin Bachmayer, Sales Director Entertainment & Devices Microsoft: “Die GC hat einmal mehr ihren Status als europäische Industrieleitmesse und größte Consumershow der Welt unter Beweis gestellt. Mit dem Ergebnis sind wir mehr als zufrieden.” Ralf Wirsing, General Manager Ubisoft Deutschland und Österreich meint: “Die Games Convention ist die europäische Spiele-Leitmesse und erfreut sich einer stetig wachsenden Bedeutung. Das Konzept mit Business Center und Consumer Area geht Jahr für Jahr perfekt auf.“

Sony hält gemeinsam mit Microsoft einen der größten Stände der Messe. Hier steht alles im Zeichen kommender Erfolge.  Die Playstation 2 erfreut sich im siebten Jahr nach ihrem Launch noch immer ungebrochener Beliebtheit. Nichts neues seit der E3 in punkto Playstation 3. Die per USB ansteckbare Peripherie namens “Play TV” macht aus der Next Gen Konsole einen Festplattenrecorder samt EPG Funktion. Überhaupt stehen Multimedia und Connectivity bei Sony hoch im Kurs. Ein schönes Stück Technik in dieser Hinsicht: Die Slim Variante der PSP, auf die per Bluetooth das Fernsehbild übertragen werden kann.

An Spieleeinblicken gab es Gran Turismo 5 Prologue zu sehen, welches eine Online-Funktion für 16 Spieler beinhalten und Ende des Jahres erhältlich sein soll. „Buzz! Quiz TV“ wartet nicht nur mit 5000 Fragen auf Blu Ray Disc auf, sondern auch mit einer aktiven Online Community, die selbst Fragen entwirft und online bereitstellt, bzw. gegeneinander antritt. Zentrales Thema bei Sony: Die Playstation Portable. Die neue „Slim“-Fassung der PSP wurde kurz gezeigt und in zwei neuen Farben angekündigt. Eine davon ist ein waschechtes „simpson-gelb“, Das andere ein Spiderman Design in rot und schwarz. Auch gab es das neue Socom, den jüngsten Syphon Filter Ableger, sowie die Handheldversion von God of War anzuzocken, die nebst anderen insgesamt 69 Titeln die bis Weihnachten in den Regalen stehen sollen. Zudem rückte man die neue „Go!“ Serie ins rechte Licht.

Einer der auch von mir heiß herbeigesehnten Titel und sicher einer der Höhepunkte der Games Convention 2007 ist das leider mehrfach verschobene „Hellgate London“, das nunmehr am 2. November in den Ladenregalen stehen soll.  Das von Fans als Diablo in 3D bezeichnete Action-Rollenspiel mit Suchtpotential, das aufgrund seiner Onlinefunktionen sogar manchen MMOs den Rang ablaufen könnte, wurde von den Diablo Machern, die auch wesentlich zum Erfolg des meistgezockten Spiels weltweit – World of Warcraft – beigetragen haben, designt. Flagship-Chef Bill Roper ließ es sich nicht nehmen, Hellgate London selbst zu präsentieren.  Man merkt dem Spiel seine Wurzeln schnell an, schon alleine das Interface erinnert stark an Diablo 2. Insgesamt gibt es sechs Charakterklassen und drei Fraktionen, die sich alle in ihren Begabungen und der Spielweise unterscheiden. Da gibt es etwa den Summoner, der feindliche Dämonen bekehren kann, um diese im Kampf zu nutzen, den Swordmaster, einen aggressiven Kämpfer, der mit allen Waffen und Kampfstilen zurecht kommt, oder den Marksman, bei dem Hellgate: London zu einem Ego-Shooter mutiert. Je nachdem welche Fähigkeiten man im Verlauf des Trips durch das dämonenverseuchte  London der Endzeit  ausbaut, welche Gegenstände man findet, spielen sich die Recken anders.

Das ganze wird gewürzt mit zufallsgenerierten Levels und einem tollen Look, der aber auch auf betagteren Rechnern flott laufen soll. Ähnlich wie im guten alten Diablo soll der Spieler wahlweise allein oder via Internet mit anderen zusammen Missionen erfüllen können, ein LAN Modus ist leider nicht geplant. Für das Onlinevergnügen hat Flagship zwei Modelle im Repertoire. Standard ist ein abgespeckter Modus, der kostenfrei ist. Wer monatlich 10 Euro im Abo berappt, freut sich über die Möglichkeit, Gilden gründen zu können und in kommenden Addons neue Gebiete, Klassen, Items und anderen interessanten Spielkontent freischalten zu können.  Auf technischer Seite macht Hellgate: London schon einen guten Eindruck. Die Charaktermodelle sind stimmig, bewegen sich flüssig und sind detailliert. Alles in allem ein höllisch heißer Herbst, der uns da erwartet!

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