“Durchschnittlich sind mehr als die Hälfte der gefassten Täter jünger als 25 Jahre. Brandstiftung ist aber kein Lausbubenstreich, sondern kann neben erheblichen Sachschäden auch den Tod von Menschen zur Folge haben”, sagte Bernd Strnad vom Kuratorium für Verkehrssicherheit (KfV).
Kinder oder Jugendliche, die mit Feuer spielen und dabei Brände legen, sowie jene, die mutwillig etwas zerstören wollen, machen 35 Prozent aller Vorfälle aus. Laut Strnad sind diese Taten kaum geplant und entstehen aus der Situation heraus. 27 Prozent der Zündler handeln im Affekt und wollen Aufmerksamkeit erregen. Wenn sie beispielsweise als Erste die Flammen entdecken oder Menschen “retten”, wollen sie sich selbst als Held inszenieren. Diese Personen leiden häufig an einer psychischen Erkrankung.
Ein Viertel aller “Feuerteufel” hat die Absicht, Privatpersonen oder Organisationen wie Kirchen, Schulen oder Unternehmen zu schädigen. Sie agieren aus Hass oder Rache. Mit kriminellen Handlungen werden 13 Prozent in Zusammenhang gebracht. Soll die Versicherung betrogen oder ein Beweismittel vernichtet werden, fallen Brandstiftungen in diese Kategorie.
Laut KfV muss besonders der Gruppe der jugendlichen Täter mehr Aufmerksamkeit gewidmet werden. “Arbeits- und Freizeitangebote können beispielsweise einem Mangel an Orientierung und Anerkennung entgegenwirken”, sagte Strnad. Aufmerksamkeit der Bevölkerung, bessere Beleuchtung und Überwachung reduzieren das Risiko, dass ein Brand gelegt wird.
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