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Mehr als 50 Tote und Milliarden-Schäden: Sturm Helene trifft USA schwer

Hurrikan Helene hinterlässt Chaos.
Hurrikan Helene hinterlässt Chaos. ©AFP, AP Photo
Der Sturm „Helene“ hat den Südosten der USA schwer getroffen. Die Aufräumarbeiten sind in vollem Gange, während US-Präsident Joe Biden langfristige Hilfe versichert.
Apokalyptisch: Monster-Hurrikan trifft in Florida auf Land!

Besonders betroffen sind die Appalachen, wo es noch immer zu gefährlichen Überschwemmungen kommt.

Menschen gehen durch eine überflutete Straße, nachdem der Hurrikan Helene die Gegend getroffen hat, während er am 27. September 2024 vor der Küste von Crystal River, Florida, vorbeizog.
Menschen gehen durch eine überflutete Straße, nachdem der Hurrikan Helene die Gegend getroffen hat, während er am 27. September 2024 vor der Küste von Crystal River, Florida, vorbeizog. ©AFP

Zerstörung und erste Aufräumarbeiten

Nachdem der Sturm „Helene“ über den Südosten der USA hinwegfegte, haben vielerorts die Aufräumarbeiten begonnen. Besonders in der Bergregion der südlichen Appalachen kämpfen die Menschen weiterhin mit lebensbedrohlichen Überschwemmungen. US-Präsident Joe Biden versprach schnelle Hilfe: "Der Wiederaufbau wird lange dauern, aber Sie können sicher sein, dass meine Regierung bei jedem Schritt an Ihrer Seite sein wird", erklärte er in einem Statement, das vom Weißen Haus veröffentlicht wurde.

Fahrzeuge fahren durch Hochwasser auf der NC Highway 321 am 27. September 2024 in Boone, North Carolina.
Fahrzeuge fahren durch Hochwasser auf der NC Highway 321 am 27. September 2024 in Boone, North Carolina. ©AFP

Der Weg von „Helene“ und die Schäden

Am Donnerstagabend (Ortszeit) war „Helene“ als Hurrikan der zweithöchsten Kategorie mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 225 Kilometern pro Stunde auf die Region Big Bend in Florida getroffen. Nachdem der Sturm sich zu einem Tropensturm abgeschwächt hatte, zog er weiter Richtung Norden über die Appalachen. Hier kam es zu heftigen Überschwemmungen und Erdrutschen, die weiterhin für die Menschen gefährlich sind.

Bahn des Hurrikans.
Bahn des Hurrikans. ©Quelle: NOAA

Folgen für Infrastruktur und Menschen

Im Westen North Carolinas wurden nach sintflutartigen Regenfällen viele Straßen unpassierbar. Starke Winde zerstörten Bäume, Stromleitungen und Mobilfunkmasten. Einige Ortschaften waren nur noch per Luftweg zu erreichen, sodass Hilfsgüter mit Hubschraubern eingeflogen werden mussten. Gouverneur Roy Cooper sprach von einem "historischen" Unwetter in der Region. Mehr als 200 Menschen wurden bereits aus den Fluten gerettet und Hunderte in Notunterkünfte gebracht.

Steigende Opferzahlen und massive Schäden

Die Zahl der Todesopfer ist bereits hoch und könnte weiter steigen. Mehr als 50 Tote wurden in den Bundesstaaten Florida, Georgia, South Carolina, North Carolina und Virginia gemeldet. Besonders betroffen ist der Bezirk Buncombe County in North Carolina, wo die Kommunikation zusammengebrochen ist und Behörden Schwierigkeiten haben, Angehörige zu informieren.

Regenfälle des ehemaligen Hurrikans Helene haben in weiten Teilen der Region mehr als einen Fuß Regen hinterlassen.
Regenfälle des ehemaligen Hurrikans Helene haben in weiten Teilen der Region mehr als einen Fuß Regen hinterlassen. ©AFP

Mehr als zwei Millionen Haushalte sind weiterhin ohne Strom, laut der Webseite "poweroutage.us". Die Schadenssumme wird auf bis zu 110 Milliarden Dollar geschätzt, was „Helene“ zu einem der kostspieligsten Stürme in der Geschichte der USA machen könnte, erklärte Jonathan Porter von AccuWeather.

Erderwärmung und Sturmgefahr

Tropische Wirbelstürme wie „Helene“ entstehen über warmen Ozeanen. Experten warnen, dass die zunehmende Erderwärmung die Häufigkeit und Intensität solcher Stürme erhöhen könnte. Die Hurrikansaison im Atlantik dauert noch bis zum 30. November an.

Tammy Bryan, links, umarmt ihre Mitbewohnerin Jennifer Lange mitten in der Zerstörung nach dem Hurrikan Helene.
Tammy Bryan, links, umarmt ihre Mitbewohnerin Jennifer Lange mitten in der Zerstörung nach dem Hurrikan Helene. ©AP Photo

(APA/dpa/Reuters)

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