Mehr als 50 Tote und Milliarden-Schäden: Sturm Helene trifft USA schwer
Besonders betroffen sind die Appalachen, wo es noch immer zu gefährlichen Überschwemmungen kommt.
Zerstörung und erste Aufräumarbeiten
Nachdem der Sturm „Helene“ über den Südosten der USA hinwegfegte, haben vielerorts die Aufräumarbeiten begonnen. Besonders in der Bergregion der südlichen Appalachen kämpfen die Menschen weiterhin mit lebensbedrohlichen Überschwemmungen. US-Präsident Joe Biden versprach schnelle Hilfe: "Der Wiederaufbau wird lange dauern, aber Sie können sicher sein, dass meine Regierung bei jedem Schritt an Ihrer Seite sein wird", erklärte er in einem Statement, das vom Weißen Haus veröffentlicht wurde.
Der Weg von „Helene“ und die Schäden
Am Donnerstagabend (Ortszeit) war „Helene“ als Hurrikan der zweithöchsten Kategorie mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 225 Kilometern pro Stunde auf die Region Big Bend in Florida getroffen. Nachdem der Sturm sich zu einem Tropensturm abgeschwächt hatte, zog er weiter Richtung Norden über die Appalachen. Hier kam es zu heftigen Überschwemmungen und Erdrutschen, die weiterhin für die Menschen gefährlich sind.
Folgen für Infrastruktur und Menschen
Im Westen North Carolinas wurden nach sintflutartigen Regenfällen viele Straßen unpassierbar. Starke Winde zerstörten Bäume, Stromleitungen und Mobilfunkmasten. Einige Ortschaften waren nur noch per Luftweg zu erreichen, sodass Hilfsgüter mit Hubschraubern eingeflogen werden mussten. Gouverneur Roy Cooper sprach von einem "historischen" Unwetter in der Region. Mehr als 200 Menschen wurden bereits aus den Fluten gerettet und Hunderte in Notunterkünfte gebracht.
Steigende Opferzahlen und massive Schäden
Die Zahl der Todesopfer ist bereits hoch und könnte weiter steigen. Mehr als 50 Tote wurden in den Bundesstaaten Florida, Georgia, South Carolina, North Carolina und Virginia gemeldet. Besonders betroffen ist der Bezirk Buncombe County in North Carolina, wo die Kommunikation zusammengebrochen ist und Behörden Schwierigkeiten haben, Angehörige zu informieren.
Mehr als zwei Millionen Haushalte sind weiterhin ohne Strom, laut der Webseite "poweroutage.us". Die Schadenssumme wird auf bis zu 110 Milliarden Dollar geschätzt, was „Helene“ zu einem der kostspieligsten Stürme in der Geschichte der USA machen könnte, erklärte Jonathan Porter von AccuWeather.
Erderwärmung und Sturmgefahr
Tropische Wirbelstürme wie „Helene“ entstehen über warmen Ozeanen. Experten warnen, dass die zunehmende Erderwärmung die Häufigkeit und Intensität solcher Stürme erhöhen könnte. Die Hurrikansaison im Atlantik dauert noch bis zum 30. November an.
(APA/dpa/Reuters)
Du hast einen Hinweis für uns? Oder einen Insider-Tipp, was bei dir in der Gegend gerade passiert? Dann melde dich bei uns, damit wir darüber berichten können.
Wir gehen allen Hinweisen nach, die wir erhalten. Und damit wir schon einen Vorgeschmack und einen guten Überblick bekommen, freuen wir uns über Fotos, Videos oder Texte. Einfach das Formular unten ausfüllen und schon landet dein Tipp bei uns in der Redaktion.
Alternativ kannst du uns direkt über WhatsApp kontaktieren: Zum WhatsApp Chat
Herzlichen Dank für deine Zusendung.