Im Vergleich zu Dienstag 15.00 Uhr entspricht das einer Steigerung von 14,03 Prozent. Die meisten Fälle gab es erneut in Tirol mit 1.396 und Oberösterreich mit 915.
Fälle der restlichen Bundesländer: Burgenland (89), Kärnten (161), Niederösterreich (750), Salzburg (516), Steiermark (627), Vorarlberg (407) und Wien (702).
Gestorben sind an den Folgen der Infektion mit dem neuen Coronavirus bisher 31 Personen, die meisten davon - nämlich zwölf - in Wien. Todesfälle nach Bundesländern: Burgenland (2), Kärnten (1), Niederösterreich (5), Oberösterreich (2), Steiermark (5), und Tirol (4).
Mann soll Arzt absichtlich infiziert haben
Für Aufregung sorgte der Fall eines Lungenfacharztes aus Wien, der von einem Patienten scheinbar absichtlich infiziert worden ist. Der junge, an Covid-19 erkrankte Mann dürfte den Mediziner bewusst getäuscht und sich als gesund ausgegeben haben, um von diesem behandelt zu werden, berichtete das Ö1-"Journal um acht". Auf mehrmaliges Nachfragen habe der Mann ihm versichert, er wäre trotz Symptomen negativ auf SARS-CoV-2 getestet worden. Was nicht den Tatsachen entsprach, wie sich nach der Behandlung bei Recherchen des Lungenfacharztes zeigte. "Es ist einfach nicht wahr, was der erzählt hat. Er hat gelogen, um dranzukommen", berichtete der Arzt Ö1.
In weiterer Folge entwickelten sich beim Arzt Symptome, die auf Covid-19 schließen ließen. In der vorigen Woche ließ er sich testen und erhielt ein positives Ergebnis. Auf vorsätzliche Gefährdung von Menschen durch übertragbare Krankheiten stehen bis zu drei Jahre Haft. Der Arzt könnte den Mann auch mit Schadenersatzforderungen - etwa wegen Verdienstentgang - belangen.
96 Prozent mit milden Krankheitsverlauf
96 Prozent der mit dem Coronavirus infizierten Österreicher haben einen sehr milden Krankheitsverlauf, erklärte Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne). Laut dem Dashboard sind somit 5.279 Patienten in häuslicher Pflege. Lediglich 3,5 Prozent müssen in einem Krankenhaus behandelt werden. Das sind 237 der infizierten Österreicher. 0,5 Prozent bzw. 26 Patienten werden intensivmedizinisch betreut.
Grippewelle flaut nicht wirklich ab
Was den Gesundheitseinrichtungen zusätzlich Arbeit macht, war die noch immer nicht wirklich abflauende Grippewelle in Österreich. "Eines unserer Probleme in Österreich bei der Bewältigung der Corona-Pandemie ist das gleichzeitige Auftreten von Influenza und Corona. Weil die Symptome sehr ähnlich sind und weil damit auch das Gesundheitssystem stark belastet wird", sagte Anschober.
In den vergangenen Jahren sei die Zahl der an Grippe und grippeähnlich Erkrankten ab Mitte März stark gesunken und bis Ende März fast völlig ausgelaufen, erklärte der Gesundheitsminister. Heuer bleibe die Zahl seit zwei Wochen relativ konstant und im Vergleich zu den Vorjahren vergleichsweise hoch. Nach den Auswertungen der Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES), die eine Abschätzung auf Basis von Meldungen von Ärzten aus einzelnen Regionen darstellt, liegt die Zahl der Betroffenen aktuell bei 112.000 Erkrankten. "Eine Modellrechnung der AGES zur Grippe-Sterblichkeit geht derzeit von 643 Todesfällen durch Grippe in der heurigen Saison aus", so Anschober.
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