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Mehr als 40 Tote bei Kämpfen in Nepal

Bei neuen schweren Kämpfen zwischen maoistischen Rebellen und Sicherheitskräften sind in Nepal seit Sonntag mehr als 40 Menschen getötet worden.

16 Polizisten und elf Maoisten seien am Sonntag bei Gefechten im Bezirk Dang rund 400 Kilometer südwestlich der Hauptstadt Kathmandu getötet worden, teilte die Polizei am Montag mit.

Die Kämpfe hätten begonnen, nachdem Rebellen ein Ausbildungslager der Polizei in Bhaluwang umstellten und angriffen. Die Gefechte hätten bis zum Eintreffen von Verstärkung per Hubschrauber angedauert, hieß es weiter. Die Hubschrauber seien eingesetzt worden, um die Maoisten auseinanderzutreiben. Die Polizei habe dann 35 Rebellen festgenommen. Die Rebellen hätten sich in den Dschungel zurückgezogen.

Bei mehreren weiteren Gefechten am Sonntag und Montag wurden nach Angaben des nepalesischen Verteidigungsministeriums 13 Maoisten getötet. Ein Soldat sei während einer Patrouille aus dem Hinterhalt getötet worden. Eine Frau und ihre Tochter seien verletzt worden, als sie in einen Schusswechsel gerieten.

Erst am Samstag waren bei schweren Kämpfen im Westen Nepals mindestens 65 Maoisten und vier Polizisten getötet worden. Die maoistischen Rebellen führen seit Februar 1996 einen „Volkskrieg“ gegen die Spitze des kleinen südasiatischen Königreichs. Seitdem wurden nach Angaben der Sicherheitsbehörden mehr als 8.100 Menschen getötet.

Einen im Jänner ausgehandelten Waffenstillstand hatten die Rebellen Ende August wieder aufgekündigt. Fast 400 Menschen sind seitdem in dem Himalaja-Königreich getötet worden. Die Guerillabewegung kämpft für die Abschaffung der Monarchie und die Schaffung eines kommunistischen Staates. Die Regierung bezeichnet die Rebellen als Terroristen.

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