„Die heute von ai veröffentlichten Zahlen beziehen sich nur auf Fälle, die ai bekannt sind. Tatsächlich dürften weltweit deutlich mehr Todesurteile verhängt und vollstreckt worden sein“, sagte Heinz Patzelt, Generalsekretär von ai-Österreich. Die Todesstrafe wird in 83 Staaten angewandt.
„In vielen von ai dokumentierten Fällen wurden internationale Mindeststandards nicht eingehalten“, ergänzte Patzelt. „Gefangene wurden nach unfairen Gerichtsverfahren zum Tode verurteilt. In den USA wurden drei Menschen, die zur Tatzeit unter achtzehn Jahre alt waren, hingerichtet.“ ai listet 1.060 Hinrichtungen in China und 113 im Iran auf. In den USA wurden demnach 71 Menschen getötet, fünf mehr als im vergangenen Jahr.
„Dennoch gab es 2002 auch Fortschritte“, hieß es in der Aussendung. Zypern sowie Serbien und Montenegro hätten die Todesstrafe für alle Delikte abgeschafft. In der Türkei werde die Todesstrafe in Friedenszeiten nicht mehr vollstreckt. Damit sei die Zahl der Länder, die die Todesstrafe gesetzlich oder in der Praxis abgeschafft haben, auf 111 Länder angewachsen.
ai appelliert an die derzeit in Genf tagende UNO-Menschenrechtskommission, wirksame Maßnahmen gegen die Todesstrafe zu ergreifen und erneut ein weltweites Moratorium für Hinrichtungen einzufordern.
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