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Mehr als 3.000 Flüchtlinge an Überfahrt in EU abgehalten

Anzahl der Flüchtlinge aus der Türkei nimmt ab
Anzahl der Flüchtlinge aus der Türkei nimmt ab
Nach der Vereinbarung des Flüchtlingsabkommens mit der Türkei sind einem Medienbericht zufolge mehr als 3.000 Flüchtlinge in der Türkei an der Überfahrt nach Griechenland gehindert worden. Alleine im Bezirk Dikili in der Provinz Izmir seien am Samstag fast 2.000 Migranten in Gewahrsam genommen worden, berichtete der Sender CNN Türk am Sonntag.


Ein Teil sei vorübergehend in einer Sporthalle festgehalten worden. Einige Flüchtlinge hätten dagegen protestiert und Scheiben eingeschlagen. Die Migranten stammten aus Syrien, dem Irak und Afghanistan. Seit Samstagmitternacht sind die Vereinbarungen des am Freitag in Brüssel vereinbarten Flüchtlingspakts der EU mit der Türkei in Kraft. Die Vereinbarung sieht vor, dass alle Flüchtlinge, die ab Sonntag illegal von der Türkei nach Griechenland übersetzen, ab Anfang April zwangsweise in die Türkei zurückgebracht werden.

Die Flüchtlingszahlen aus der Türkei nach Griechenland sind indessen zurückgegangen. Am Samstag kamen laut Frontex-Daten 857 Personen über die Ägäis. In den sieben Tagen vom 13. bis 19. März waren es nur mehr 4.780 oder 682 täglich.

Ende Februar waren es in einer Woche noch 15.401 gewesen, im Jänner lag die Zahl noch deutlich höher. Von Slowenien nach Österreich kamen vom 13. bis 19. März noch 1.024 Flüchtlinge (täglich etwa 146), von Österreich nach Deutschland reisten in dieser Zeit 711 (täglich durchschnittlich 101) weiter.

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