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Mehr als 1.000 Tote durch Taifun "Haiyan" auf Philippinen

Taifun “Haiyan” hinterließ auf den Philippinen Tod und Trümmer.
Taifun “Haiyan” hinterließ auf den Philippinen Tod und Trümmer. ©EPA
Der Taifun "Haiyan" hat auf seinem zerstörerischen Zug über die Philippinen mehr als 1.000 Menschen in den Tod gerissen. Genauere Opferzahlen sind noch unklar, da viele Gebiete von der Außenwelt abgeschnitten blieben. "Haiyan" zog indes weiter Richtung Vietnam, wo 100.000 Menschen in Sicherheit gebracht wurden. Es wird erwartet, dass der Taifun am Sonntag in Zentralvietnam auf Land trifft.
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Das philippinische Rote Kreuz schätzt die Zahl der Todesopfer allein in der schwer getroffenen Provinzhauptstadt Tacloban auf der Insel Leyte auf mehr als 1.000. In der ebenfalls von dem Taifun heimgesuchten Provinz Samar sind zumindest 200 Opfer zu befürchten. Der philippinische Energieminister Jericho Petilla sagte, er gehe von Hunderten Toten in der Gegend um die Stadt Palo auf der Insel Leyte aus.

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“Haiyan”, einer der schwersten Tropenstürme aller Zeiten, war am Freitag mit voller Wucht auf die ostphilippinischen Inseln Leyte und Samar aufgeschlagen. Nach Angaben der Regierung waren vier Millionen Menschen in 36 Provinzen von den Auswirkungen betroffen. In vielen Gebieten war die Kommunikation mit der Außenwelt unterbrochen, nachdem Strom- und Telefonleitungen durch das Unwetter zerstört wurden.

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In der Inselhauptstadt Tacloban lagen zahlreiche Häuser in Trümmern, nahezu alle Bäume und Strommasten waren umgestürzt. Auch der Flughafen von Tacloban wurde nach Angaben der Zivilluftfahrtbehörde schwer beschädigt. Ein UNO-Mitarbeiter berichtete am Samstag aus der Stadt: “Das letzte Mal, dass ich Zerstörung in diesem Ausmaß gesehen habe, war nach dem Tsunami im Indischen Ozean.” 80 Prozent der Hafenstadt seien wahrscheinlich zerstört, schätzten Helfer des Roten Kreuzes.

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Die Armee schickte rund 15.000 Soldaten in die teils überschwemmten Katastrophengebiete. Sie sollten auf dem Land- oder Luftweg Hilfsgüter, Material und Kommunikationsgeräte verteilen.

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In Vietnam, wo der Taifun für Sonntagfrüh erwartet wurde, wurden rund 100.000 Menschen aufgefordert, in Gemeinschaftsunterkünften Zuflucht zu suchen. “Haiyan” dürfte dort etwa schwächer sein als beim Überzug über die Philippinen, wo Böen mit Geschwindigkeiten bis zu 315 Stundenkilometern gemessen wurden. (APA)

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