Ein Gericht in Nova Iguacu im Bundesstaat Rio de Janeiro verhängte Haftstrafen von 543 beziehungsweise 480 Jahren. Die zu verbüßende Höchstfreiheitsstrafe liegt in Brasilien allerdings bei 30 Jahren, das Urteil hat deshalb auch symbolischen Wert. Die beiden Männer waren an einem Massaker in der unweit von Rio gelegenen Baixada-Region beteiligt, bei dem Ende März 2005 29 Menschen getötet wurden.
Das bereits am Mittwoch gefällte Urteil lautet nach lokalen Medienangaben auf Mord und Mitgliedschaft in einer kriminellen Vereinigung. Die Richterin sprach von einer barbarischen Tat, die damals ganz Brasilien erschüttert habe. Ein dritter Angeklagter wurden mangels Beweisen frei gesprochen. Bereits 2006 und 2007 waren zwei Ex-Polizisten wegen des als “Baixada-Blutbad” bekannten Massakers zu 543 beziehungsweise 542 Jahren Gefängnis verurteilt worden. Die Hintergründe der Tat in den Orten Nova Iguacu und Queimados wurden nie völlig aufgeklärt. Die Polizisten schossen damals wahllos auf Frauen, Männer und Kinder.
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