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Medientage mit Rekord-Ergebnis

Christoph Keese (Axel Springer), Wolfgang Bretschko (Styria Mediao Group), Oscar Bronner (DerStandard), Moderator Michael Maier, Alexander Wrabetz (ORF), Lutz Marmor (NDR) und Gerold Riedmann (medienhaus.com)
Christoph Keese (Axel Springer), Wolfgang Bretschko (Styria Mediao Group), Oscar Bronner (DerStandard), Moderator Michael Maier, Alexander Wrabetz (ORF), Lutz Marmor (NDR) und Gerold Riedmann (medienhaus.com) ©Georg Hochmuth
Die 18. Österreichischen Medientage resultieren in einer Forderung nach Fortsetzung des dualen Mediensystems, öffentlicher Unterstützung für die Digitalisierung von Medien sowie

die Neuordnung der Medienförderung und klare Trennung zwischen öffentlicher Hand und privaten Medien. Parallel dazu kommt die Zusage der österreichischen Bundesregierung, in Zukunft einen Beirat bei der Vergabe von öffentlichen Inseraten einzuschalten.

Medientage verzeichnen neuen Besucherrekord

Die Medientage inklusive Online Day Austria konnten die erwartete Besucherzahl halten und verzeichneten damit einen Teilnehmerrekord: mehr als 3.000 Fachbesucher, wobei erstmals auch die Medien.Messe.Migration MMM im Rahmen des Fachkongresses stattfand.

Hochklassige Referenten für geballte Medien-Kompetenz

Starreferenten waren der amerikanische Blogger Nicholas Carr, der derzeitige Geschäftsführer der WAZ Bodo Hombach, der sich Ruhe bei den Verhandlungen zwischen der Kronen Zeitung und der WAZ über die Zukunft erwartet. Der Chefredakteur des Spiegel Mathias Müller von Blumencron, als Referenten anwesend waren aber auch die Chefredakteure und Herausgeber der wesentlichen österreichischen Medien.

Ein Teilaspekt in punkto Mediaforschung wurde besonders heftig diskutiert. Es geht um die Frage ob die herrschende Mediaanalyse die auf einem Befragungssystem beruht, noch in der Lage sei, angesichts der Digitalisierung relevante Auskünfte zu geben. Derzeit herrschen Bestrebungen eine neue Messlatte zu begründen.

Fazit: Mut wird auch weiterhin gefragt sein

Auf Medien kommen, nicht nur wegen der Wirtschaftskrise sondern wegen der verstärkten Monopolisierungstendenzen seitens Google und Facebook schwere Zeiten zu. Das Verhältnis öffentliche Hand, Medienpolitik und Politik mit den Medien muss überdacht werden, darin waren sich alle Teilnehmer der Medientage einig.

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