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Medien und ihr Umgang damit

Gert Burger von der Werkstatt der Suchtprophylaxe referierte zum Thema "Neue Medien".
Gert Burger von der Werkstatt der Suchtprophylaxe referierte zum Thema "Neue Medien". ©Foto: str
Gert Burger

Die neuen Medien sind für die Eltern wie auch für die Kinder in der heutigen Zeit eine Herausforderung der besonderen Art. Während die Eltern Handys, Computer, Playstations und Wii-Konsolen noch eher skeptisch gegenüber stehen, sind sie aus dem Alltag vieler Jugendlicher nicht mehr wegzudenken. Daher stellen die neuen Medien und deren Nutzung Eltern heut vor ganz andere Probleme als früher. Denn was ist gesundheitsgefährdend oder wo beginnt die Sucht oder was ist noch im vertretbaren Rahmen und unumgänglich. Genau zu solchen Fragen referierte Gert Burger am vergangenen Dienstag letzte Woche im Rahmen der Montafoner Familiengespräche. Er ist seit einigen Jahren in der Werkstatt für Suchtprophylaxe tätig und kennt die Ängste und Bedenken vieler Eltern. Aber auch das Verhalten von Jugendlichen mit diesen Medien.
Suchtverhalten
Auffallend ist, dass er nicht Verbote in den Vordergrund stellt. “Denn alles Verbotene macht natürlich neugierig. Und irgendwie kommen Jugendliche immer an einen PC”, erklärt Burger. Deshalb setzt er vermehrt auf Kommunikation mit den Jugendlichen, “denn die Nutzung von sieben Stunden Handy am Tag, kann durchaus auch bedeuten, dass Jugendliche mit dem Handy Musik hören.” Als eher bedenklich bezeichnet er auch den Umgang der Erwachsenen mit Computerspielen. “Denn oft ist es Oma oder Opa oder der große Bruder, der solche Spiel kauft”, appelliert er an die Erwachsenen zu einem vernünftigen Umgang mit PC-Spielen. Solange noch Sport betrieben wird, mit Freunden kommuniziert wird und Freunde getroffen werden, ist das Kind eher nicht süchtig. Gefährdet ist natürlich jeder, und das auch Erwachsene.

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