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Mediation statt Streit im Haus

„Bei Nachbarschaftskonflikten kann Mediation helfen, Streit zu vermeiden.“
„Bei Nachbarschaftskonflikten kann Mediation helfen, Streit zu vermeiden.“ ©Bilderbox
Mediation kann dazu beitragen, Missverständnisse zwischen Nachbarn ohne Streit beizulegen.

Der 18. Juni war heuer „Tag der Mediation“. Berufsmediatoren können dabei helfen, Konflikte zu klären, bevor ein Streit eskaliert.

Eine Auseinandersetzung kann wegen einer Lappalie beginnen und sich gewaltig hochschaukeln.“ Meist geht es um Ruhestörung, hervorgerufen durch Kinder, Geräte, Musik usw. Aber auch Grenzstreitigkeiten oder die Parkplatzordnung können zu heftigen Auseinandersetzungen führen.

„Typisches Beispiel ist das junge Ehepaar, das mit zwei Kindern in eine Wohnanlage zieht, in der hauptsächlich ältere Paare wohnen.“ Beide Elternteile sind berufstätig, also wird die Wäsche erst am Abend gewaschen. Und mit zwei Kindern fällt erheblich mehr Wäsche an, als bei den beiden älteren Leuten ein Stockwerk tiefer. Sie fühlen sich in dem hellhörigen Haus durch den nächtlichen „Lärm“ der Waschmaschine gestört.

In diesem Fall kann es schon geschehen, dass die beiden Familien nur mehr schimpfen, aber nicht mehr miteinander sprechen können. Mit Mediation lässt sich aber ein Kompromiss finden. Helmut Weiss berichtet, dass die Waschmaschine inzwischen nur noch bis 22 Uhr läuft und dass die lärmgeplagten Nachbarn einsehen, dass berufstätige Eltern eben manches erst während der Abendstunden erledigen können.

Nachbarschaftsmediation setzt darauf, dass man sich seine Nachbarn zwar nicht aussuchen, aber sich mit ihnen arrangieren kann. Der ÖBM – Österreichische Verband der Berufsmediatoren hilft gerne dabei Konflikte in einem frühen Stadium zu bereinigen.“

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