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McCains Wahlkampfmanager im Zwielicht der Bankenkrise

Der Wahlkampfmanager des republikanischen Präsidentschaftskandidaten John McCain sieht sich mit kritischen Fragen zu seinen persönlichen Finanzen konfrontiert.

Nach Presseberichten und Informationen aus unterrichteten Kreisen gab es regelmäßige Geldüberweisungen der kürzlich verstaatlichten Hypothekenbanken Freddie Mac und Fannie Mae an Rick Davis selbst sowie an seine PR-Firma Manafort.

Demnach erhielt Davis seit dem Jahr 2000 über fünf Jahre hinweg von beiden Instituten mehr als 30.000 Dollar (20.365 Euro) im Monat. Außerdem gingen 15.000 Dollar im Monat an die PR-Firma Manafort, wie ein mit den Zahlungen vertrauter Informant am Dienstagabend mitteilte.

Nach diesen Veröffentlichungen erklärte die Wahlkampfleitung McCains, Davis habe die Firma verlassen und empfange seit 2006 kein Gehalt mehr von beiden Instituten. Die Verbindung zwischen Davis und den beiden schlagzeilenträchtigen Banken wurde bekannt, nachdem die Wahlkampfführung McCains dem demokratischen Konkurrenten Barack Obama vorgeworfen hatte, in die finanziellen Probleme von Freddie Mac und Fannie Mae verwickelt zu sein.

Konkret ging es um die ehemaligen Fannie-Mae-Manager Jim Johnson und Franklin Raines, die nach dem Ausscheiden aus dem Institut mehrere Millionen Dollar erhalten haben sollen. Johnson, der für Obama die Suche nach einem Kandidaten für das Amt des Vizepräsidenten leitete, trat nach den Vorwürfen zurück. Raines erklärte, dass er entgegen der Darstellung der Republikaner kein Berater Obamas sei.

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