Die Opfer seien offenkundig vor 1400 Jahren enthauptet und zerstückelt worden. Die Wissenschafter gehen davon aus, dass es sich bei den Opfern entweder um Kriegsgefangene oder aber um Adlige aus Uxul selbst gehandelt hat.
Massengrab mit 24 Skeletten
Die Knochen lagen demnach in einer rund 32 Quadratmeter großen künstlichen Höhle, die früher als Wasserspeicher genutzt wurde. Insgesamt wurden die Skelette von 24 Menschen freigelegt. Sämtliche Schädel lagen ohne eine Verbindung zum Rest der Körper in der Höhle verstreut, selbst der Großteil der Unterkiefer war von den Köpfen getrennt worden.
Spuren von Gewalt
Beilspuren an den Nackenwirbeln werteten die Wissenschafter als deutlichen Hinweis auf Enthauptungen. Einer der Schädel wies einen unverheilten Schädelbruch auf, der vermutlich von einem Keulenschlag herrührte. Außerdem sind an zahlreichen Schädeln Schnittspuren von scharfen Gegenständen zu erkennen, die von Steinbeilen stammen könnten.
Die Knochen lagen in einer Lehmschicht und waren deshalb gut erhalten. Bei 15 der Skelette konnten deshalb Alter und Geschlecht bestimmt werden. Es handelte sich um dreizehn Männer und zwei Frauen, die zum Zeitpunkt ihres Todes zwischen 18 und 42 Jahre alt waren. Einige der Toten hatten Zahneinlagen aus Jade, was die Wissenschafter als Zeichen für einen hohen sozialen Status werten:
Die Entdeckung des Massengrabs beweise, dass die in der Maya-Kunst häufig dargestellte Zerstückelung von Kriegsgefangenen und Gegnern tatsächlich praktiziert wurde, erklärte Nikolai Grube, einer der leitenden Forscher.
(APA/ red)
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