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Mattel plant kahlköpfige Freundin von Barbie

Barbie will jetzt auch US-Präsidentin werden.
Barbie will jetzt auch US-Präsidentin werden. ©EPA
Barbie-Hersteller Mattel will im nächsten Jahr eine kahlköpfige Puppe auf den Markt bringen, um krebskranke Kinder nach einer Therapie zu trösten und zu ermutigen. Außerdem soll Barbie jetzt auch US-Präsidentin werden.

Mit der Entscheidung reagiert das Unternehmen nach eigenen Angaben auf eine Initiative im sozialen Netzwerk Facebook, die den US-Spielzeuggiganten aufgefordert hatte, eine “schöne und glatzköpfige Barbie” auf den Markt zu bringen. Mehr als 157.000 Menschen hatten das Facebook-Projekt unterstützt.

“Barbies Freundin” werde mit einer ganzen Sammlung Perücken, Hüten und Schals ausgestattet, teilte Mattel-Sprecher Alan Hilowitz mit. Allerdings werde die Puppe nicht in Geschäften verkauft, sondern gehe direkt an Krankenhäuser in den USA und Kanada, die auf die Krebsbehandlung von Kindern spezialisiert seien. “Wir wollen keinen Profit aus der Puppe schlagen, sondern sie lieber direkt den Kindern zukommen lassen, die von der spielerischen Erfahrung mit ihr am meisten profitieren”, erklärte Hilowitz.

Barbie will ins Weiße Haus

Außerdem soll Barbie jetzt auch US-Präsidentin werden: Damit sich kleine Mädchen künftig trauen, vom Einzug ins Weiße Haus zu träumen, bringt Mattel im US-Wahljahr eine Version der Plastikpuppe als Präsidentin heraus, wie der Spielzeughersteller am Mittwoch (Ortszeit) mitteilte. Als Präsidentin trägt Barbie einen pinken Hosenanzug mit einer Zierleiste in den Nationalfarben rot, weiß und blau und pinke Schuhe mit Keilabsatz.

Das Outfit hat der New Yorker Modedesigner Chris Benz entworfen, zu dessen Kundinnen auch First Lady Michelle Obama gehört. Es habe ihn sehr gereizt, mit Barbie nun auch für eine wahre “Kult-Kundin” zu arbeiten, erklärte Benz. Sein Präsidentinnen-Outfit solle “Professionalität” und “Stärke” vermitteln.

Mattel hat bereits in den Wahljahren 1992, 2000, 2004 und 2008 eine Präsidenten-Barbie herausgebracht. Sie wurde in Zusammenarbeit mit dem “White House Project” entwickelt, einer Organisation, die sich für Frauen in Führungspositionen bis hin zum US-Präsidentenamt einsetzt.

(APA)

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