Red-Bull-Boss Dietrich Mateschitz, Herr über die Formel-1-Rennställe Red Bull Racing und Scuderia Toro Rosso, weilt an diesem Wochenende anlässlich des Grand Prix von Barcelona am Sonntag in der katalanischen Hauptstadt. Trotz der enttäuschenden bisherigen drei Saisonrennen, die beiden Teams insgesamt nur 6 Punkte bescherten, gab sich Mateschitz in einem Interview mit den “Salzburger Nachrichten” hoffnungsfroh. Nicht zuletzt aufgrund der jüngsten Entwicklungsarbeiten, die freilich in allen Teams stattfanden.
“Unsere Erwartungen waren höher angesetzt als das, was wir – primär mit Red Bull Racing – erreichten”, erklärte Mateschitz. Dank der Verbesserungen sei es aber möglich, “dass wir zwei, drei Zehntel pro Runde gutmachen. Es kann im spanischen Grand Prix durchaus zu einer Neureihung kommen. Faktum ist, dass im vorderen Mittelfeld mehr Teams als bisher kämpfen und die alle viel enger beisammen liegen.”
“Ich bleibe dabei”, bekräftige der 63-Jährige, an seinem Kurs festhalten zu wollen. “Die Ziele sind mehrere Podiumsplätze, und dass wir mit Red Bull vor Williams, Renault, Toyota vierte Kraft sind.” Die Rennbudgets seien bei beiden Teams gleichgeblieben, in Milton Keynes, dem Sitz der Entwicklungsabteilung habe man allerdings in eine neue Produktionshalle investiert.
Die Zukunft von Toro Rosso sei eng mit einer möglichen Änderung des Reglements verbunden. Wenn Toro Rosso sein Auto nicht mehr von Red Bull Technologies beziehen könne, sondern selbst konstruieren und bauen müsse, “dann macht es keinen Sinn. Wir können nicht in Faenza (Heimat von Toro Rosso, Anm.) ein zweites Milton Keynes bauen. Unser Vorschlag für die Zukunft wäre: Ein Team kann vier Autos einsetzen, dann gäbe es Gleichstand von ,Konstrukteuren’ und ,Kunden’.”
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