Am Tag vor dem dritten Spiel der “Best of five” -Serie hatte die FBI VEU Feldkirch mit der Verpflichtung des Kanadiers Adam Mitchell für den angeschlagenen Petr Mika wie im Vorjahr auf Risiko gesetzt – und bei der Premiere ging es vorerst auf: Mit einem 4:1-Heimsieg ging man in der Serie 2:1 in Führung, am Samstag hat man in Lustenau den ersten Matchball zum Finaleinzug.
Dabei sah es vor über 4000 Fans in der Vorarlberghalle zwei Drittel lang nicht gut aus für die Hausherren: Lustenau spielte frech, störte die Hausherren mit frühem Forechecking – und ging nach einem ausgeglichenen ersten Drittel
verdient durch Thomas Alfare in Führung. Der Verteidiger traf nach schöner Vorarbeit von Toni Saarinen in Unterzahl zum 0:1 (23.). Auch danach war der EHC am Drücker. Wie schon im ersten Heimspiel musste Feldkirch-Coach Tom Pokel in der 29. Minute ein frühes Timeout nehmen, um seine Schützlinge aufzuwecken.
Mit Erfolg, denn Neuerwerbung Mitchell drehte die Partie praktisch im Alleingang um: Erst prallte sein Querpass von Michael Lamperts Schlittschuh zum – regulären – Ausgleich ins Lustenauer Gehäuse ab (33.), und in der 45. Minute brachte der Kanadier die VEU im Powerplay mit einem herrlichen Backhand-Schlenzer in Führung. EHC-Coach Mark Nussbaumer reagierte, stellte mit Haberl und den beiden Finnen wieder seinen “Atomsturm” zusammen, aber diesmal nützte es nichts. Denn ausgerechnet die Paradelinie kassierte das vorentscheidende 3:1 – wieder war Mitchell nach herrlicher Kombination über Myrrä und Schmidle zur Stelle (48.). Nicht einmal 30 Sekunden später machte Walter Fussi mit dem 4:1 den Sack zu. Bernd Schmidle kassierte kurz vor Schluss wegen eines Stockschlags seine zweite Spieldauer-Disziplinarstrafe und ist für das Spiel am Samstag gesperrt.
FBI VEU Feldkirch EHC Oberscheider Lustenau: 4:1 (0:0,1:1,3:0)
Vorarlberghalle, SR Haas, Newerkla, Rambausek
Torfolge: 0:1 (23.) Alfare, 1:1 (33.) Lampert, 2:1 (45.) Mitchell, 3:1 (48.) Mitchell, 4:1 (48.) Fussi
Strafen: 15 plus Spieldauer (Schmidle) bzw. 20
Stand in der Best-of-five-Serie: 2:1
Spielabbruch in Zeltweg
Das dritte Duell der Halbfinalserie zwischen Zeltweg und Zell am See endete am Dienstagabend mit einem Abbruch. Nach 47 Spielminuten und einer 5:3-Führung der Gäste schickte Schiedsrichter Roland Altersberger die Teams nach tumultartigen Szenen auf dem Eis und auf den Tribünen vorzeitig in die Kabine. Einige Zeltweg-Fans hatten den Referee sowie die Gäste-Spieler mit Gegenständen beworfen. Damit steht es in der Serie weiter 2:0 für Zeltweg, die Wertung von Spiel drei ist offen, es dürfte jedoch zu Gunsten der Zeller entschieden werden. Zeltweg wird Einspruch gegen den Abbruch erheben und eine Neuaustragung des Spieles beim ÖEHV verlangen.
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