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Maßstab für Milchpreis dürfen nicht Agrarfabriken sein

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Bregenz - "Angesichts der Betriebs- und Leistungsstruktur unserer Milchbauern im natürlich benachteiligten Berggebiet sowie ihrer daraus resultierenden höheren Produktionskosten weise ich die Aussagen von Ex-EU-Kommissar Franz Fischler entschieden zurück, dass man mit einem Milchpreis von etwa 40 Cent/kg auskommen kann", betont Agrarlandesrat Erich Schwärzler.

Zwar sei der Milchpreis derzeit von Diskontern stark beeinflusst, aber es dürfe nicht sein, dass der Preiskampf im Lebensmittelhandel auf dem Rücken der Milchbauern ausgetragen wird.

Nach Auffassung von Landesrat Schwärzler mag es sein, dass ein Milchpreis von rund 40 Cent/kg für Bauern in Deutschland – und hier vor allem für Agrarfabriken – noch wirtschaftlich ist; aber für die Milchbauern in den benachteiligten Regionen sei dies auf Grund ihrer kleinstrukturierten Landwirtschaft keinesfalls zutreffend.

Maßstab für unseren Milchpreis dürfen laut Landesrat Erich Schwärzler nicht Agrarfabriken sein, sondern hier geht es um die Zukunft einer flächendeckenden, lebendigen Landwirtschaft mit dem Schwerpunkt der Grünlandbewirtschaftung und Viehhaltung. “Zu Weltmarktpreisen ist keine Milchproduktion in Vorarlberg möglich”, betont Agrarlandesrat Schwärzler.

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