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Massiver Gewinneinbruch bei Hugo Boss

Die Wirtschaftsflaute und der Umbau des Vorstands haben beim deutschen Modehersteller Hugo Boss zu einem massiven Gewinneinbruch geführt.

Das Konzernergebnis sank im vergangenen Jahr um 27 Prozent auf 112 Mio. Euro, wie das Unternehmen am Donnerstag in Metzingen mitteilte. Der Umsatz legte hingegen leicht um 3 Prozent auf 1,68 Mrd. Euro. Eine Prognose für das Gesamtjahr gab das Unternehmen nicht ab.

Im vergangenen Jahr gab es ein Stühlerücken im Vorstand des Modeherstellers. Unter anderem war Vorstandschef Bruno Sälzer ausgeschieden, weil er die Geschäftspolitik des britischen Finanzinvestors Permira nicht mittragen wollte. Auch andere Vorstandsmitglieder gingen und kassierten Abfindungen. Deswegen sank auch das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) um 13,6 Prozent auf 190 Mio. Euro. Nachfolger von Sälzer wurde der Dior-Manager Claus-Dietrich Lahrs.

In Europa legte der Modehersteller beim Umsatz um 2 Prozent auf 1,17 Mrd. Euro zu. Im Heimatmarkt Deutschland sanken die Erlöse hingegen um 1 Prozent auf 357 Mio. Euro. Auf dem US-Markt legte der Konzern beim Umsatz um 4 Prozent zu. In der Region Asien/Pazifik kletterte der Umsatz um 21 Prozent auf 162 Mio. Euro. Der Konzern eröffnete weltweit 43 neue Geschäfte. Ende 2008 betrieb er insgesamt 43 Geschäfte. Der Umsatz des konzerneigenen Einzelhandels habe um 12 Prozent auf 269 Mio. Euro zugelegt, wobei der Anteil am Gesamtumsatz dabei auf 16 Prozent gesteigert werden konnte.

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