Vier Flughäfen in Moskau und zwei weiteren Regionen seien geschlossen worden. 91 Drohnen seien beim Anflug auf Moskau zerstört worden, so das russische Verteidigungsministerium. Gouverneur Andrej Worobyow berichtete von einem Todesopfer und drei Verletzten.
Mehrere Wohnungen beschädigt und evakuiert
Mehrere Wohnungen wurden beschädigt, teilte der Gouverneur auf Telegram mit. Die Bewohner von sieben Wohnungen - neun Erwachsene und drei Kinder - hätten zudem evakuiert werden müssen. Nach Angaben der Nachrichtenagentur Tass wurde in der Moskauer Vorstadt Domodedowo auch der Zugverkehr eingestellt. Die Nachrichtenagentur Ria berichtete von Schäden an der Bahninfrastruktur. Zudem stand ein Parkplatz in der Hauptstadtregion in Flammen, berichteten Helfer. Baza, ein Nachrichten-Telegram-Kanal, der den russischen Sicherheitsdiensten nahe steht, und andere russische Telegram-Kanäle zeigen Videos von mehreren brennenden Wohnungen rund um Moskau.
337 Drohnen abgeschossen
Insgesamt seien in der Nacht 337 ukrainische Drohnen über Russland abgeschossen worden, hieß es nach Angaben der Nachrichtenagentur TASS vom Verteidigungsministerium in Moskau. Allein 126 Drohnen seien über der Region Kursk an der Grenze zur Ukraine abgefangen worden, der Rest in acht anderen Regionen des Landes.
Ukrainischen Angaben zufolge hatte Russland Montagabend einen Luftangriff auf die Hauptstadt Kiew gestartet. Das teilte das Militär mit. In Kiew und in der umliegenden Gegend waren nach Angaben von Augenzeugen Explosionen zu hören. Das Luftabwehrsystem sei in Betrieb, um russische Drohnen abzufangen, teilte die Militärverwaltung der Hauptstadt mit.
Die Drohnenangriffe fanden kurz vor dem Beginn von Gesprächen zwischen den Spitzenvertretern der USA und der Ukraine in der saudischen Hafenstadt Jeddah statt. Das russische Außenministerium stellte einen Bezug der ukrainischen Angriffe zu dem ebenfalls für Dienstag geplanten Besuch von OSZE-Generalsekretär Feridun Sinirlioğlu in der russischen Hauptstadt her.
Die Ukraine verteidigt sich seit mehr als drei Jahren mit westlicher Hilfe gegen die russische Invasion. Als Teil ihres Abwehrkampfes greift sie dabei auch immer wieder Ziele in Russland an.
(APA/Reuters/dpa)
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