Massaker durch U.S.-Militär in Bagdad

Die Videoaufnahmen vom 12. Juli 2007, die von einem hochrangigen US-Militärs-Offizier als authentisch deklariert werden, wurden von einer Kamera eines US-Army-Apache-Helikopters aufgenommen. Sie zeigen die schonungslose Ermordung unzähliger Zivilisten durch die US-Army, unter ihnen Reuters-Fotograf Namir Noor-Eldeen sowie sein 40-jähriger Fahrer Saeed Chmagh. Da er keine Befugnis habe, über den Vorfall in der Öffentlichkeit zu sprechen, wollte besagter US-Offizier jedoch nicht offiziell bestätigen, dass es sich bei einem der Erschossenen wie mehrfach vermutet wirklich um den 22-jährigen Reuters-Mitarbeiter gehandelt hat.

Zu dem Vorfall sei es gekommen als zwei US-Helikopter eine Gruppe von Menschen im Osten Bagdads erspäten, die scheinbar mit einer AK-47 sowie zumindest einer Granate ausgestattet gewesen sein sollen. Wie sich später herausstellen sollte, handelte es sich bei der Granate um die Linse einer Kamera, bei der AK-47 um die Kamera selbst.

Neben zwei verletzten Kindern soll das Massaker laut Oe24 insgesamt zwölf Menschen das Leben gekostet haben.