Das war am Sonntag Nachmittag in ORF 2 bei der Live-Übertragung des Feldkircher Faschingsumzuges österreichweit zu sehen und zu hören. Rund 4.000 Faschingsnarren aller Farbschattierungen aus Vorarlberg, Süddeutschland, der Schweiz und Liechtenstein zogen durch die mittelalterliche Stadt unter der Schattenburg.
Da wimmelte es nur so von „Grafen”, Prinzenpaaren, Hästrägern (Häs etwa für Kostüm, <Ver>Kleidung) aller Schattierungen, Mäschgerle (Masken), alemannischen Hexen und anderen Figuren aus dem Brauchtum der Bodenseeregion sowie lautstarken Guggamusikern in ihren farbenprächtigen Gewändern. Zu Fuß oder auf fantasievollen Wagen nahmen alle am Festzug teil und wurden von tausenden Zusehern und Zaungästen begrüßt.
„Hästräger” nennt man in den alemannischen Gebieten Süddeutschlands Menschen, die im Fasching in Gruppen an Umzügen teilnehmen. Solche „Hästräger” kamen auch zum größten Faschingsumzug Vorarlbergs, der sich zunehmend seiner alemannischen Wurzeln besinnt und immer mehr abgeht vom Kopieren des rheinischen Karnevals. „Guggamusiken” sind Musikgruppen vorwiegend aus der Schweiz, mittlerweile auch aus Vorarlberg, die in sehr aufwendigen Kostümen auftreten und geradezu kunstvoll „schräge” Musik bringen.
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