"Die Shaolin waren ein Grund dafür, dass ich selbst mit Kampfkunst begonnen habe", sagte Steven Seagal bei einer Pressekonferenz in Wien. Ziel der Kampfkünste sei es, bessere und friedlichere Menschen hervorzubringen.
Steven Seagal zu Gast in Wien
Seagal kann auf eine lange Karriere als Kampfkünstler und Schauspieler zurückblicken. Von 1973 bis 1988 lebte er in Amerika, wo er schließlich als erster Nicht-Asiate eine Aikidoschule leitete. Seinen Durchbruch als Schauspieler hatte er 1988 mit dem Martial Arts-Streifen "Nico".
Seine unzähligen folgenden Filme waren bei den Fans meist populärer als bei den Kritikern: Seagal bekam etwa gleich mehrmals den Negativpreis "Goldene Himbeere" verliehen. "Das interessiert mich nicht, ich durchschaue die wahre Natur von Hollywood. Ich bin nicht im selben Universum wie diese Menschen", meinte Seagal. Dafür macht der Schauspieler auch noch mit 67 Jahren alle seine Stunts selbst.
Seagal will Beziehung zwischen Russland und USA verbessern
Zuletzt kam Seagal aber in die Schlagzeilen, weil der Amerikaner sowohl die serbische als auch die russische Staatsbürgerschaft verliehen bekommen hat. "Mein Vater war Russe, ich bin stolz auf dieses Erbe", sagte der Schauspieler. Auch Präsident Vladimir Putin kenne er schon sehr lange. "Er ist ein großer Weltenlenker", meinte Seagal. Zuletzt bemühte er sich "als Diplomat", die Beziehungen von Russland und den USA zu verbessern.
Seagal ist aber nicht nur Diplomat, sondern auch ein anerkannter wiedergeborener buddhistischer Meister, ein sogenannter Tulku. "Ich war spirituell im Christentum niemals glücklich", meinte Seagal. Im Buddhismus habe er dann eine passende Philosophie gefunden.
Die Jubiläumstour der "Mönche des Shaolin Kung Fu"
Diese Mischung aus Kampfkunst und Buddhismus ist auch das Herzstück die Jubiläumstour der "Mönche des Shaolin Kung Fu", die kommendes Jahr in mehreren Shows in Österreich zu sehen ist. Seagal gibt es aber schon schneller: Am Wochenende tritt er bei der Wiener Comic & Entertainment Expo "VIECC - Vienna Comic Con" auf. Ein Autogramm des Schauspielers gibt es hier für 70 Euro, ein Foto kostet 90 Euro.
(APA/Red)
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