Markus Lanz sprachlos: Die deutsche Bauwirtschaft im Würgegriff des "tödlichen Kreislaufs"

Das Bau-Dilemma, das uns alle betrifft
Stell dir vor: Dein Land braucht dringend mehr Wohnungen, Wohnraum ist ein heißes Thema, aber die Bauwirtschaft schrumpft! Klingt verrückt, oder? Genau das ist die paradoxe Realität, die Bauexperte Matthias Günther schonungslos enthüllte. Laut Günther ist die Bauwirtschaft dabei, Kapazitäten massiv abzubauen, und sogar Baustoffwerke mussten schon schließen. Der Grund? Fehlende Nachfrage.
Der "tödliche Kreislauf" ist Realität geworden
Markus Lanz konnte es kaum fassen. „Wir bauen Kapazitäten ab, weil die Nachfrage nicht da ist, obwohl wir dringend neue und mehr Wohnungen bräuchten? Das ist der tödliche Kreislauf, in dem wir gerade sind?“ Die Bestätigung des Experten war ein schlichtes, aber erschreckendes "Genau". Dieser Teufelskreis aus fehlender Nachfrage trotz immensen Bedarfs macht die aktuelle Situation der deutschen Bauindustrie so prekär.
Die nackten Zahlen lügen nicht: So schlimm steht es wirklich
Die offizielle Statistik spricht Bände: Im Jahr 2024 wurden in Deutschland lediglich 251.900 Wohnungen fertiggestellt. Das ist ein dramatischer Rückgang von über 42.500 Einheiten im Vergleich zum Vorjahr und der niedrigste Wert seit 2015. Das ursprüngliche Ziel der Bundesregierung von 400.000 neuen Wohnungen pro Jahr scheint unter diesen Umständen eine ferne Fantasie zu sein.
Was sagt die Bauministerin? Versprechen und ein "Bau-Turbo"
Klar, dass bei so einer Lage die zuständige Bauministerin, Verena Hubertz von der SPD, Rede und Antwort stehen musste. Sie versprach, man werde "massiv in den Wohnungsbau weiter investieren". Ende Mai hatte sie bereits einen optimistischen "Bau-Turbo" angekündigt. Doch auf konkrete Zahlen wollte sie sich nicht festlegen – ein kluger Schachzug, wenn man bedenkt, dass ihre Vorgängerin mit einem ambitionierten 400.000-Wohnungen-Ziel krachend gescheitert ist.
Die Lösung soll "seriell modular" sein
Ein Ansatz, um die Bauindustrie wieder auf Touren zu bringen und die Kosten zu senken, ist laut Hubertz die sogenannte "serielle modulare" Bauweise. Das bedeutet, dass schon Wände vorgesägt und Kabel vorverlegt werden, bevor die Bauteile auf die Baustelle kommen. Das soll "super flott und auch noch viel günstiger" gehen. Ob dieser Ansatz den "tödlichen Kreislauf" wirklich durchbrechen kann, bleibt abzuwarten. Eines ist klar: Die Zeit drängt.
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