Der Schweizer Daniel Albrecht hat drei Tage nach der Superkombi am Sonntag in Beaver Creek auch den Riesentorlauf gewonnen. Der 24-Jährige siegte nur 0,05 Sek. vor Slalom-Weltmeister Mario Matt, der erstmals in dieser Disziplin auf das Podest fuhr. Halbzeit-Leader Didier Cuche (+0,11) wurde Dritter, Benjamin Raich fiel vom dritten noch auf den achten Platz zurück.
Bei den ÖSV-Herren jubelte man vor allem über eine gewaltige Mannschaftsleistung. Gleich sieben Läufer kamen in der zuletzt schwächten Disziplin unter die Top-15, Hannes Reichelt (7.), Raich (8.) und der mit Schmerztabletten fahrende Christoph Gruber (10.) schafften es in die Top Ten. Hermann Maier war mit Rang 14 absolut zufrieden. “Dafür, dass ich fast keinen Riesentorlauf trainiert habe, war das echt gut”, sagte der Salzburger, der sich im Ziel auf den Rücken griff: “Ich habe eine Torstange zu heftig erwischt.”
Einen Tag nach der wetterbedingten Verschiebung des Super-G wurde der Riesentorlauf nach einem Temperatursturz bei Prachtwetter zu einem spannenden Rennen. Als erster verabschiedet sich Bode Miller aus dem Favoritenkreis. Der US-Star, der am Vorabend bis Mitternacht Party gemacht hatte, schied schon nach 45 Sek. aus. Den flotten Lauf nutzte Didier Cuche zur Halbzeit-Pole vor Vorjahressieger Max Blardone und Benni Raich. Im zweiten Durchgang entschied die kniffelige Einfahrt in den Zielhang über den Ausgang. Den erwischte Albrecht perfekt und er stürmte mit Laufbestzeit von Platz elf noch zum Sieg. Cuche tröstete sich mit der Übernahme der Weltcup-Gesamtführung.
Matt jubelte über seine mit Abstand beste Riesentorlauf-Platzierung, davor war Rang elf seine beste gewesen. “Dass ich auch im Riesentorlauf schnell bin, weiß ich schon länger. Heute ist endlich mal alles aufgegangen”, sagte der 28-jährige Tiroler, der im Ziel lange nicht an diese Top-Platzierung geglaubt hatte. “So viele Fehler. Ich hätte nicht gedacht, dass das für das Podium reicht”, gestand Matt.
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