Seit Donnerstag ist es in Thailand legal, Marihuana anzubauen und zu besitzen. Der Gesundheitsminister Anutin Charnvirakul hat die seit langem angekündigte Gesetzesänderung nun umgesetzt. Seiner Ansicht nach hat medizinisches Marihuana ein großes wirtschaftliches Potenzial. Das Gesundheitsministerium beabsichtigt, ab Freitag eine Million Marihuanasetzlinge zu verteilen.
Tourismus ankurbeln
Hinter der Initiative dürfte aber auch ein wirtschaftlicher Gedanke stehen. Durch die Freigabe von Cannabis soll auch die durch die Corona-Pandemie angeschlagene Wirtschaft gestützt. Thailand erhofft sich dadurch auch einen Schub für das bisher schlecht laufende Tourismusgeschäft.
Kehrwende in der Drogenpolitik
Vizepremierminister Anutin Charnvirakul ist davon überzeugt, dass dies dem Land Thailand Hunderte Millionen Dollar an zusätzlichen Einnahmen bescheren kann. Das ist eine Kehrtwende, denn jahrzehntelang setzte das Land auch bei weichen Drogen auf eine harte Strafverfolgung. Wer mit Marihuana erwischt wurde, dem drohten im schlimmsten Fall mehrere Jahre Gefängnis.
"Cannabis-Häftlinge" aus dem Gefängnis entlassen
Zudem wurden in Thailand mehr als 4.200 wegen Cannabisdelikten verurteilte Häftlinge am Donnerstag aus den Gefängnissen entlassen, nachdem die Streichung der Drogen aus dem Betäubungsmittelgesetz in Kraft getreten ist.(VOL.AT)
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