Während der Bürgermeister auf positive Impulse für den Tourismus hofft, ist man bei der katholischen Kirche wenig erfreut. Der sogenannte Seher, Salvatore Caputa, behauptet seit bald 25 Jahren regelmäßig, Marienerscheinungen zu haben und solche vorhersagen zu können.
Der 65-jährige gebürtige Sizilianer, der in einem Dorf in der Provinz Mantua wohnt, wurde von mehreren italienischen Diözesen überprüft. Laut der Diözese Bozen-Brixen deutet aber nichts darauf hin, dass es zu Visionen oder Erscheinungen gekommen wäre. Das hindert den Mann nicht daran, weiter das Erscheinen der Muttergottes zu prophezeien. Diesmal soll das Ganze auf dem Schlossberg bei Bad St. Leonhard stattfinden.
Pfarrer Walter Oberguggenberger hält von dem Spektakel – immerhin hat die Gemeinde eine Andachtsstätte samt Kreuz errichten lassen – gar nichts. Das Ganze finde nicht seine Zustimmung, er appelliere an die Bevölkerung, nicht teilzunehmen. Wie Caputa ausgerechnet auf Bad St. Leonhard gekommen ist, ist nicht bekannt. Jedenfalls hat ein Bad St. Leonharder, der sich als “enger Vertrauter” des Sizilianers bezeichnet, die Kommunalpolitik auf Caputas angebliche Vision aufmerksam gemacht. Die Stadtpolitiker hoffen nun auf Reisebusse mit Pilgern aus Österreich und Italien.
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