Detail am Rande: Die Bäume wurden 1983 für den Besuch von Benedikts Vorgänger Johannes Paul II. gepflanzt. Die Aufbauarbeiten, die kommende Woche starten sollen, sorgen aber auch bei den Hoteliers und den Besitzern von Souvenirständen für leisen Unmut.
16 Meter soll die Tribüne am Hauptplatz an der höchsten Stelle sein. Ein Problem für Klaus Kloepfer, Besitzer des Hotels Schwarzer Adler. Die Tribüne verdeckt das halbe Haus, klagt er im Gespräch mit der APA. Somit ist auch die Sicht aus den Zimmern auf den Papst-Altar verstellt. Zwei Wochen vor dem Großereignis am 8. September soll das Stahlgerüst bereits dort stehen, zehn Tage danach soll es erst weg sein. Und auch die Schanigärten, für Kloepfer das wertvollste Kapital, seien während dieser Zeit unbrauchbar. Ob es zu Umsatzeinbußen kommen werde: Wahrscheinlich schon.
Für etwas weniger Unmut als bei so manch anderem Mariazeller sorgt bei dem Hotelbetreiber das geplante Fällen der Bäume. Vier Linden sollen zuerst daran glauben, es könnten aber in Folge des Umbaus des Hauptplatzes mehr werden. Es haben schon ein paar Umweltschützer angerufen, so Kloepfer, der aber gelassen bleibt: In Mariazell ist das Problem der Bäume nicht ein großes.
Das Problem für die etlichen Verkäufer von Souvenirs rund um die Basilika scheint der Papst selbst zu sein. Noch sind Devotionalien mit dem Bildnis des Heiligen Vaters weitgehend nicht vorhanden. Der Papst ist nicht besonders beliebt bei uns, bringt es eine Standlerin auf den Punkt. Das Problem: Ausgerechnet am Tag des Besuchs Benedikts in Mariazell müssen die Händler ihre Läden geschlossen haben. Wie man sich die anstehenden Umsatzeinbußen von der Gemeinde zurückholen will, wird derzeit noch überlegt.
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