Bei dem 46-Jährigen, der am Mittwoch in ein Krankenhaus in Buenos Aires gebracht worden war, sei eine mangelnde Funktion der Leber, eine so genannte chronische Hepatopathie, festgestellt worden, sagten die behandelnden Ärzte. Von einer Leber-Zirrhose könne aber noch nicht die Rede sein, betonte der Sprecher der Klinik, Victor Pezzella, bei einer Pressekonferenz am Donnerstag (Ortszeit). Maradona sei kein gewohnheitsmäßiger Alkoholiker, leide aber an einer Vergiftung auf Grund von Exzessen.
Für die Entgiftung würden normalerweise 7 bis 15 Tage veranschlagt. Ob Maradona so lange in der Klinik bleiben werde, ließen die Ärzte jedoch offen. Maradonas Leibarzt Alfredo Cahe hatte zuvor kritisiert, der Weltmeister von 1986 rauche zu viele Kuba-Zigarren, sei wieder leicht übergewichtig und habe Depressionen. Am Donnerstag wurden auch Psychiater zu seiner Behandlung hinzugezogen. Eine Einweisung des Patienten, der unter Beruhigungsmitteln stehend gegen seinen Wunsch ins Krankenhaus gebracht worden war, in eine psychiatrische Anstalt sei jedoch nicht notwendig.
Maradonas Leben ist nicht in Gefahr, aber er bleibt erstmal im Krankenhaus, sagte Cahe. Wir haben ihn hergebracht, um Schlimmeres zu vermeiden. Der Schwächeanfall habe nichts mit dem Konsum harter gefährlicher Drogen zu tun, hatte die Leitung der Klinik Güemes bereits am Vorabend in Bezug auf Maradonas frühere Kokain-Eskapaden betont. Cahe sagte, Maradona nehme absolut kein Kokain mehr. Er sei jedoch suchtgefährdet, und Tabak und Alkohol seien ebenfalls ein Problem.
Cahe betonte, der Rückfall Maradonas sei vor allem eine Folge seiner weltweiten Berühmtheit. Der Druck ist enorm. Wo immer Maradona auch auftaucht, nie wird er in Ruhe gelassen. Er konnte nie allein spielen oder einen Kaffee trinken. Nie kann er irgendwo in Ruhe in einem Restaurant essen, sagte der Arzt.
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