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Maradona will Teamchef-Zukunft überdenken

"Es sind Dinge passiert, die mir nicht gefallen"
"Es sind Dinge passiert, die mir nicht gefallen" ©APA (Archiv/epa)
Diego Maradona hat angekündigt, nach dem letzten Match der südamerikanischen Fußball-WM-Qualifikation kommende Woche in Uruguay seine Zukunft als Teamchef Argentiniens zu hinterfragen. "Bei meiner Bestellung vor einem Jahr war ich der glücklichste Mensch der Welt. Aber dann sind Dinge passiert, die mir nicht gefallen", so der wegen der gefährdeten WM-Teilnahme stark in der Kritik stehende Trainer.

“Ich entscheide, ob ich weitermache”, stellte der 48-jährige Maradona klar. Es werde aber eine Diskussion mit dem argentinischen Verbandspräsidenten Julio Grondona geben. Laut argentinischen Medienberichten ist Maradona verärgert, weil der Technische Direktor Carlos Bilardo Entscheidungen getroffen hat, ohne mit dem Teamchef Rücksprache zu halten.

So hatte Bilardo, der als Trainer Maradona und Co. 1986 zum WM-Titel geführt hatte, ohne Maradonas Wissen eine Kaderliste für ein Testmatch gegen Ghana veröffentlicht. Zu diesem Zeitpunkt hatte sich Maradona zehn Tage lang auf Kur in Italien befunden.

Ebenfalls sehr geärgert hat Maradona die Tatsache, dass Nationalspieler Pablo Zabaleta noch am Montag für seinen Verein Manchester City gespielt und sich dabei verletzt hat. Maradonas Wut richtete sich offensichtlich auch hierbei gegen Bilardo, der den Einsatz von Zabaleta nicht verhindert hatte.

Argentinien hat zuletzt drei Qualifikations-Partien in Folge gegen Ecuador, Brasilien und Paraguay verloren und muss um die WM-Teilnahme bangen. In den zwei ausstehenden Partien stehen die Maradona-Schützlinge am Samstag in Buenos Aires gegen Peru und am Mittwoch in Montevideo gegen Uruguay unter Zugzwang. Argentinien liegt derzeit nur auf Platz fünf, nur die Top Vier schaffen die direkte Qualifikation. Als Fünfter müsste Argentinien ins Playoff gegen den Vierten der CONCACAF-Region.

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