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ManUnited hofft nach Auswärts-0:2 auf Wende gegen Liverpool

Schwierige Aufgabe für die Mannen von Louis van Gaal
Schwierige Aufgabe für die Mannen von Louis van Gaal
Manchester United steht in der Fußball-Europa-League mit dem Rücken zur Wand. Nach der völlig verdienten 0:2-Niederlage im Europacup-Premierenduell mit Liverpool gehen die "Red Devils" als klarer Außenseiter ins Achtelfinal-Rückspiel am Donnerstag im Old-Trafford-Stadion. Unmöglich scheint die Wende aber nicht, in der Vergangenheit hat ManUnited schon oft ein K.o.-Duell noch drehen können.
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Bereits dreimal konnte ein 0:2-Rückstand wettgemacht werden. Im Champions-League-Achtelfinale 2013/14 gab es gegen Olympiakos Piräus zu Hause einen 3:0-Erfolg. Das war auch im Viertelfinale des Cups der Cupsieger in der Saison 1983/84 gegen den FC Barcelona der Fall. Mit einem 4:1 reagierte ManUnited in der ersten Runde des Cups des Cupsieger 1963/64 gegen Tottenham. Im Meistercup 1956/57 hatte United auswärts gegen Athletic Bilbao 3:5 verloren und das Viertelfinal-Duell mit einem 3:0-Heimerfolg noch gedreht.

Manchester United mit dem Rücken zur Wand

“Es wäre Uniteds größter Sieg über Liverpool”, befand Club-Legende Bryan Robson. Vor allem nach dem schwachen Auftritt an der Anfield Road ist aber damit eher nicht zu rechnen. Nur ein starker Goalie David de Gea hatte da seine Mannschaft vor einem Debakel bewahrt. “Es ist wie ein Finale für uns. Ich glaube daran, dass der Aufstieg noch möglich ist. Die Atmosphäre im Stadion wird uns behilflich sein”, sagte der 27-jährige spanische Mittelfeldspieler Juan Mata.

Für seine Mannschaft ist es das erste von zwei Highlights diese Woche, am Wochenende geht in der Liga das Manchester-Derby in Szene. “Wir stehen vor einer sehr wichtigen Woche. Die Aufgaben sind natürlich nicht einfach, wir hoffen aber trotzdem auf zwei erfolgreiche Spiele”, verlautete Mata. Stürmerstar Wayne Rooney fällt fix weiter aus, Bastian Schweinsteiger könnte sein Startelf-Comeback geben. Der wiedergenesene Kapitän des deutschen Nationalteams war am Sonntag beim 1:1 im FA-Cup-Viertelfinale gegen West Ham United immerhin für 15 Minuten zum Einsatz gekommen.

Es war die dritte sieglose Pflichtspielpartie für den 20-fachen englischen Meister hintereinander. Liverpool war am Wochenende spielfrei, konnte sich deshalb gezielt aufs Rückspiel vorbereiten. Nach drei Pflichtspielsiegen in Folge sollte das Selbstvertrauen stimmen. “Das 2:0 ist ein perfektes Ergebnis. Wir sind in einer guten Position und wollen in die nächste Runde einziehen. Dafür müssen wir genauso wie vor einer Woche auftreten”, gab Liverpool-Trainer Jürgen Klopp die Marschroute vor.

Wimmer mit Tottenham gegen Dormtund

Noch schlechter als für United schaut es für Tottenham aus. Die Spurs (mit Kevin Wimmer) gehen mit einer 0:3-Hypothek ins Heim-Rückspiel gegen Borussia Dortmund. “Das noch zu drehen, ist nicht die einfachste Aufgabe. Sie ist fast unlösbar gegen einen Gegner wie Dortmund, aber wenn uns ein frühes Tor gelingt, ist vielleicht noch etwas möglich”, hat der ÖFB-Teamverteidiger das Viertelfinale noch nicht abgeschrieben. Im Europacup ist Tottenham zu Hause neun Spiele ungeschlagen, die jüngsten beiden Partien wurden gegen Fiorentina (3:0) und Monaco (4:1) mit drei Toren Unterschied gewonnen.

Auch deshalb nimmt der BVB das Rückspiel nicht auf die leichte Schulter. “Wir sind noch nicht durch, in der Europacup-Geschichte hat es schon viele Überraschungen gegeben”, warnte Sportdirektor Michael Zorc. Und Außenverteidiger Marcel Schmelzer ergänzte: “In London wird die Bude brennen.” Dortmund geht ersatzgeschwächt ins Rennen, Ilkay Gündogan und Sven Bender stehen verletzungsbedingt nicht zur Verfügung.

Janko mit Basel im EL-Einsatz

Mit Marc Janko ist nur noch ein weiterer ÖFB-Legionär im Bewerb vertreten. Der Stürmer-Routinier peilt nach dem Heim-0:0 bei Titelverteidiger FC Sevilla mit dem Schweizer Meister eine Überraschung an. “Es wird ein wahnsinnig schweres Spiel. Dessen sind wir uns bewusst. Das Hauptaugenmerk wird der Verteidigungsarbeit gelten, dann versuchen wir Nadelstiche zu setzen”, sagte Basels Marc Janko. Sevilla ist enorm heimstark, feierte vor eigenem Publikum zuletzt den 16. Sieg in Folge.

Dass sich die Spanier deshalb zu sicher sein könnten, darauf hofft der ÖFB-Teamstürmer. “Die Ausgangslage ist für uns nicht so wahnsinnig schlecht. Mit einem 0:0 könnte Sevilla meinen, auf der sicheren Seite zu stehen”, sagte der Toptorschütze der Schweizer Super League.

(APA)

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