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Mann soll über 100 Personen nach Österreich geschleppt haben

Die Polizei deckte einen schweren Fall von Menschenschmuggel auf.
Die Polizei deckte einen schweren Fall von Menschenschmuggel auf. ©APA/Sujet
Über 100 Personen soll ein 26-Jähriger nach Österreich geschleppt haben. Der in Wien lebende Pakistani wurde im vergangenen Oktober an der S1-Raststation Rannersdorf angehalten und kontrolliert, in seinem Wagen befanden sich vier illegal eingereiste Landsleute.

Die vier Mitfahrer im Alter von 18 bis 50 Jahren hatten versucht, sich mit Dokumentkopien von in Österreich lebenden Pakistanis auszuweisen, flogen bei der Kontrolle aber auf. Sie gaben zu, dass der 26-Jährige sie in Ungarn abgeholt und ihnen die Papiere ausgehändigt habe.

Schlepper aus Wien dingfest gemacht

Dafür bezahlten sie zusammen 1.600 Euro.Der Verdächtige selbst bestreitet die Vorwürfe, er gab an, dass er seine Bekannten lediglich zu einer Disco fahren wollte, so die Polizei.

Bei umfangreichen Erhebungen habe sich jedoch herausgestellt, dass der Mann nicht nur selbst Schleppungen durchgeführt haben dürfte, sondern auch Geldüberweisungen dafür vorgenommen und die Fahrten über Griechenland und Ungarn nach Österreich und in andere Länder organisiert haben soll. Er befindet sich in der Justizanstalt Korneuburg in U-Haft, so die Polizei.

(APA)

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